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Forst

EU-Kommission plant neue Forststrategie

am Samstag, 21.09.2013 - 10:09 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Stärker als bisher sollen Forste in den Mittelpunkt der EU-Politik gerückt werden. Die EU-Kommission plant unter anderem Unterstützungsmaßnahmen der Holz- und Forstwirtschaft.

In Bezug auf Wertschöpfungskette und Auswirkungen anderer Politikbereiche sollen die Wälder in der EU-Politik stärker berücksichtigt werden, darunter Energie- und Unternehmenspolitik sowie Forschung und Entwicklung. Zudem fordert die Kommission die Erhebung EU-weit harmonisierter Informationen über die Wälder, die 40 Prozent der Fläche der EU bedecken. In einem ergänzenden Entwurf schlägt die Kommission Unterstützungsmöglichkeiten für die europäische Holz- und Forstwirtschaft vor, die mit EU-weit 3,5 Millionen Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von fast 500 Milliarden Euro erwirtschaftet.
 
EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos erklärte: "Wälder sind wichtige Ökosysteme sowie eine Quelle für Wohlstand und Beschäftigung in ländlichen Gebieten - wenn sie angemessen bewirtschaftet werden. Eine nachhaltige Bewirtschaftung, die den Schutz der Wälder gewährleistet, ist eine tragende Säule der ländlichen Entwicklung und einer der Grundätze der neuen Forststrategie. "
 

Neuen Herausforderungen begegnen

Die derzeitige Forststrategie der Europäischen Union geht auf das Jahr 1998 zurück. Angesichts der zunehmenden Beanspruchung der Wälder und der erheblichen gesellschaftlichen wie auch politischen Veränderungen, die sich in den letzten 15 Jahren auf die Wälder ausgewirkt haben, wird nun jedoch ein neuer Rahmen benötigt. Der ergänzende Blueprint identifiziert elf Herausforderungen für die europäische Holz- sowie Forstwirtschaft, darunter steigende Konkurrenz für die Nutzung von Holz als Rohstoff, fehlender Fachkräftenachwuchs und sich überschneidende Politikrahmen, und schlägt Abhilfemöglichkeiten vor.
 
Die heute vorgelegte Strategie wurde von der Kommission in den vergangenen zwei Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und Interessenträgern ausgearbeitet. Sie geht nun zusammen mit dem Blueprint zur Beratung an das Europäische Parlament und den Rat der EU-Staaten.
 

Holz als alternative Energiequelle

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