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EU/Crop-Monitoring: Zu trocken, zu nass, zu warm

am Dienstag, 25.03.2014 - 12:25 (Jetzt kommentieren)

Der Start in die neue europäische Getreidesaison ist durch ungewöhnlich mildes Wetter geprägt. Auswinterungsschäden gibt es kaum, dafür war die Wasserversorgung sehr unterschiedlich.

Der Start in die neue europäische Getreidesaison ist durch ungewöhnlich mildes Wetter geprägt. Außerdem gibt es in diesem Jahr kaum Auswinterungsschäden. Was jedoch die Wasserversorgung des Wintergetreides betrifft, verlief die Entwicklung in Europa sehr unterschiedlich.
 
Während der Winter in Norditalien, auf den britischen Inseln und im Südosten Frankreichs außergewöhnlich viel Niederschlag brachte, war es in Tschechien, im Südosten Deutschlands sowie in Bulgarien und der Ukraine sehr trocken.

Pflanzen schon weit entwickelt

Dabei ist die Entwicklung der Pflanzen in West- und Zentraleuropa wegen des milden Wetters schon weit fortgeschritten. Zu diesem Ergebnis kommt die Crop-Monitoring-Agentur der EU-Kommission (MARS) in ihrem aktuellen Report. Erstmals in diesem Jahr hat MARS zudem im Rahmen des aktuellen Crop-Monitorings die Ertragsaussichten für die wichtigsten Kulturen geschätzt. 
  • DRV erwartet überdurchschnittliche Ernte (14. März) ... 
  • Vegetation hat vier Wochen Vorsprung (12. März) ...

Die einzelnen Feldfrüchte im Überblick

Für Deutschland und Frankreich gibt MARS bei Weichweizen eine gute Prognose ab. EU-weit rechnet man mit 5,71 Tonnen je Hektar (t/ha). Das ist rund 1,8  Prozent % unter dem Vorjahreswert und 2,5 % über dem langjährigen Mittel (5,57).
 
Die Wintergerste soll in Frankreich höhere Erträge liefern. Für die EU 28 geht die Crop-Monitoring-Agentur von Erträgen aus, die mit 5,42 t/ha knapp 1,2 % niedriger sind als im Vorjahr (5,48) und gleichzeitig etwa 2,2 % über dem langjährigen Mittelwert liegen.
 
Bei Sommergerste sollen die Erträge fast zehn Prozent kleiner ausfallen als 2013. MARS schätzt derzeit einen Durchschnittsertrag von 4,01 t/ha. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein scharfer Rückgang von 9,2 Prozent.
 
Beim Mais rechnet MARS für Deutschland, Frankreich und Ungarn mit höheren Erträgen als 2013. Hier geht die Crop-Monitoring Agentur der EU von einem Anstieg um 6,3 % auf 7,03 t/ha aus.
 
Die Rapsernte Deutschlands soll stabil bleiben, die in Frankreich und England steigt nach Einschätzung der Agentur. Ingesamt liegen die derzeitigen Ertragsschätzungen von MARS für Raps mit 3,13 t/ha geringfügig über der Linie des Vorjahres und auch etwas höher als im langjährigen Mittel.

Marktreport: Erzeugerpreis deutlich unter dem Vorjahr

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