Danach übertraf der 2010 gemessene Zuwachs im Wirtschaftswald den Holzeinschlag um mehr als ein Drittel: Einer Ausdehnung des Wirtschaftswaldes um EUweit 770 Mio cbm Holz stand eine Nutzung von 480 Mio cbm gegenüber. Drei Viertel der europäischen Waldfläche von insgesamt 178 Mio ha wurden zu forstwirtschaftlichen Zwecken genutzt. Zwei Fünftel der EU-Landfläche war von Wäldern bedeckt. Der Holzbestand betrug 21 750 Mio cbm.
Der größte Teil davon befand sich in Deutschland, nämlich 3.470 Mio cbm. Dabei verfügt die Bundesrepublik mit gut 11 Mio ha
Wald über lediglich die Hälfte der finnischen und sogar nur ein Drittel der schwedischen Waldfläche. Laut Eurostat hatten erneuerbare Energiequellen im Jahr 2009 einen Anteil von neuen Prozent am Bruttoinlandsenergieverbrauch in der EU-27.
Holz und Holzabfälle waren die Hauptquelle für alternative Energien: Nahezu die Hälfte des EU-weiten Verbrauchs stammte aus Holz und Holzabfällen. Die holzbasierte Wirtschaft hatte 2008 in der Gemeinschaft einen Anteil von nahezu sieben Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes. Darunter entfielen 2,4 Prozent auf die Herstellung von Papier, Pappe und Waren, 2,3 Prozent auf die Herstellung von Druckerzeugnissen und 2,1 Prozent auf die Produktion von Holzwaren. In Deutschland erzielten die holzbasierten Unternehmen einen Anteil von insgesamt 5,1 Prozent an der Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes.
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