Nutzpflanzen ohne Erde und Sonne erzeugen? Vertical Farming macht es möglich. Darunter wird der Anbau von Pflanzen in mehrstöckigen Gebäuden verstanden, wo das ganze Jahr über geerntet wird.
In der Regel befinden sich Vertical Farmen sich im urbanen Umfeld und sollen dort eine möglichst regionale Versorgung sicherstellen. Zuletzt berichteten wir auf agrarheute im September von Vertical Farming in London.
Größte Vertical Farm Europas entsteht in der Nähe von Kopenhagen
Häufig sind die Preise dieser Lebensmittel vergleichsweise hoch, weil der Energieverbrauch der Farmen groß ist. In einem Industriegebiet 20 km westlich der dänischen Hauptstadt soll nun auf einer Gesamtfläche von 0,7 ha die größte Vertical Farm Europas fertiggestellt werden.
Vertical Farming: Das ist der Stand der Technik

Der erste Teilabschnitt der Farm ist nach sechsmonatigen Arbeiten fertig, der Rest soll bis Ende 2021 folgen. Auf 14 Etagen werden 20 verschiedene Salat- und Kräutersorten angebaut – unter anderem Minze, Basilikum, Rucola und junger Spinat. Die Technologie dafür – darunter Roboter, Software und Beleuchtung – liefert die taiwanesische Spezialfirma YesHealth Group.
Während größere Farmen dieser Art in Deutschland und Europa noch kaum Einzug gefunden haben, ist man in Asien und den USA weiter. Nordic Harvest ist aber nicht das einzige europäische Unternehmen, das die vertikale Landwirtschaft voranbringen will. Auch ein in München ansässiges Start-up hat beispielsweise in Kuwait eine Farm mit 3.400 qm Gesamtfläche gebaut.
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