Die blaue Gebirgspflanze lässt sich nur bei milden Temperaturen und in Höhen ab 900 Meter kultivieren. In den kargen Hochlagen der französischen Provence findet der Lippenblüter das geeignete Klima. Seit den dreißiger Jahren wird in der Provence vornehmlich die Gattung Lavandin (Lavandula Intermedia) angebaut.
Lavandin, auch Provence Lavendel genannt, ist eine Kreuzung aus Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia)und Speiklavendel (Lavandula latifolia) und zeichnet sich gegenüber dem Echtem Lavendel durch dichtere Blütenstände, schnelleres Wachstum und höhere Ölerträge aus. Da Lavandin eine Hybride ist, kann er nur mittels Stecklingen vermehrt werden. Im ersten Anbaujahr muss die Pflanze noch aufwendig per Hand beschnitten werden. Die erste maschinelle Ernte erfolgt jedoch im zweiten Jahr. Insgesamt 10 Jahre bleiben die Pflanzen auf dem Feld, dann wird zwei bis drei Jahre Getreide als Folgefrucht angebaut.
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