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Feuchtwarmes Agrarwetter bringt Fusarium ins Getreide

Grannenweizen
Portrait Peter Laufmann
Peter Laufmann, agrarheute
am Freitag, 09.06.2023 - 11:28 (1 Kommentar)

Das Hochdruckwetter hält weiter an. Und damit die Trockenheit. Landwirte stehen zwischen Bangen und Kulturpflege.

Auch in der kommenden Woche wird Trockenheit das bestimmende Thema sein. Einzelne Schauer kann es aber geben. Das erhöht in der Getreideblüte des Winterweizens das Risiko von Infektionen mit Ährenfusarium. Gerade, wenn die Ausgangsbedingungen nicht optimal waren, sollte auf eine Infektion geachtet werden. Es ist angesagt, zwei bis drei Tage bis nach einer Infektion die Blüten zu behandeln.

Das Agrarwetter für Ihre Region finden Sie jeden Tag aktuell hier.

Blattkrankheiten auch in Kartoffeln und Rüben

Schaderreger sind auch in Sommerungen aktiv. Vor allem in Kartoffeln und Rüben gilt es, vermehrt auf Blattkrankheiten zu achten. Krautfäulespritzungen in Kartoffeln laufen gerade engmaschig. In den Rüben ist aber noch Zeit. Da wäre Cercospora die Krankheit des Augenblicks.

Grünland: Gutes Wetter für zweiten Schnitt

Im Wesentlichen sind die Bedingungen für den zweiten Schnitt im Grünland gut. Ein stabiles Hochdruckgebiet über Skandinavien sorgt für trockenes und schönes Wetter im Norden. Ein Höhentief über Osteuropa kann im Süden und Osten vereinzelt zu Niederschlägen führen. Allerdings ist die genaue Lage noch nicht klar. Deswegen könnte es auch im Westen Niederschläge geben. Vor allem im Gebirge neigt die zweite Tageshälfte dazu Schauer und Gewitter zu bringen.

Die Wärme bleibt und damit der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft

UV-Index

Am Freitag wird es bis zu 28°C im Norden und Osten geben, im Süden wird es etwas kühler mit um die 22°C. Das Wochenende wird ähnlich warm mit minimalen Temperaturen am Morgen um die 12 bis 18°C. Danach wird es sommerlich warm mit Temperaturen um die 29°C im Norden und 25°C im Süden.

Zu Beginn der kommenden Woche kühlt es etwas ab. Die Temperaturen im Norden sinken nachts auf um die 15°C und steigen tagsüber auf 25°C. Im Süden sind es nachts um die 12°C und tagsüber um die 22°C. Auch gegen Mitte und Ende der kommenden Woche setzt sich der Trend weiter fort und es bleibt sommerlich warm mit 25°C im Norden und 20°C im Süden.

Hoher Wasserbedarf der Ackerfrüchte trifft auf Trockenheit

Sorgen bereitet die Trockenheit. Jetzt ist die Zeit des höchsten Wasserverbrauchs in den Kulturen. Die Pflanzen wachsen und brauchen Wasser. Am Wochenende und am Montag kann es am ehesten im Südosten und in den Bergen vereinzelte Schauer geben, es bleibt aber verbreitet trocken, sonnig und hochsommerlich warm. Insgesamt lässt sich aber sagen dass die Neigung zu Schauern und Gewittern von Osten her zunimmt und damit die Dürre und Waldbrandgefahr etwas zurückgehen könnte.

Ohne Schauer und Gewitter steigt Waldbrandgefahr

Trockene Böden vor allem im Norden und Osten. Im Süden ist es etwas feuchter. Durch das trockene und warme Wetter der kommenden Woche werden die Böden weiter austrocknen. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes sieht für weite Teile des Land die Stufen 4 und 5. Wo Schauer und Gewitter niedergehen, könnten Dürre und Waldbrandgefahr gegen Mitte der Woche etwas zurück gehen.

Mit Material von meteomatics

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