Das haben nach Angaben des Landvolks Niedersachsen erste Bodenuntersuchungen ergeben. Vor Beginn des Wachstums lassen die Bauern ihre Böden auf mineralisierten und damit verfüg-baren Stickstoff überprüfen, um danach die Düngergabe im Frühjahr zu bemessen.
Anhaltender Frost hatte die Beprobung der Böden lange hinausgezögert, doch auch die ersten Düngungsmaßnahmen konnten wegen der schneebedeckten Böden erst später als sonst er-folgen. Zwei Monate Dauerfrost und eine fast durchgängige Schneedecke haben dafür ge-sorgt, dass es bisher kaum durch Niederschläge zu einer Verlagerung des Stickstoffs in tiefere Bodenschichten gekommen ist.
Leichte Sandböden für Verlagerung anfällig
In Jahren mit reichlichen Regenfällen während der vegetationslosen Zeit wird der Stickstoff zum Teil aus dem Oberboden ausgewaschen und in den Unterboden transportiert, wo er von den jungen Pflanzenwurzeln noch nicht erreicht werden kann. Besonders anfällig für die Verlagerung sind die leichten Sandböden. Diese Auswaschung war durch Dauerfrost und geringere Niederschläge in diesem Frühjahr deutlich reduziert, so dass die Bauern den Düngeraufwand leicht reduzieren können.
Große Schwankungen bei Stickstoffgehalt
Allerdings wurde auch eine große Schwankungsbreite der Stickstoffgehalte im Oberboden beobachtet. Dabei spielen unter anderem Bodenart, Vorfrucht und organische Düngung eine wichtige Rolle. (lpd)
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