Am heutigen Freitag breitet sich Hochdruckeinfluss von Süden nach Norden über ganz Deutschland aus. Damit bleibt es trocken und die Temperaturen bewegen sich zwischen 21° und 27°. Während manche Landwirte aufatmen und noch eine gute Weizen- und Rapsernte einfahren können, begann vielerorts das Getreide oder der Raps im Lager auszukeimen. Dann bleibt nur noch der Weg in den Futtertrog – wenn denn endlich die Felder abgetrocknet und befahrbar sind. Das ist zum Wochenende wohl noch nicht überall der Fall, spätestens aber Ende nächster Woche.
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Getreideernte bald möglich: Geringe Niederschläge in Teilen Deutschlands
Zum Wochenende gerät nämlich der Nordwesten des Landes in den Einflussbereich eines Tiefdruckgebietes über den britischen Inseln, wodurch die Temperaturen nochmal etwas gedämpft werden. Die Tagesmaxima erreichen hier 24°. Die Lage am Rande des Tiefs wird im Nordwesten auch zu Niederschlägen zwischen 2 und 8 mm führen – die stärksten Niederschläge sind an der Nordseeküste mit bis zu 25 mm zu erwarten. In den übrigen Landesteilen sind bis zu 29° möglich.
Am Sonntag bleibt der nordwestliche Teil des Landes unter dem Einfluss des Tiefdruckgebietes und es ist mit weiteren Niederschlägen zu rechnen, die aber gering ausfallen werden. Im Süden sind in der heißen und feuchten Luftmasse zudem Schauer und Gewitter möglich. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 27 und 29° im Süden und Osten und bis zu 24° im Nordwesten.
Wärme trocknet die Äcker und macht sie befahrbar
Zum Wochenbeginn schwächt sich der Tiefruckdruckeinfluss ab und ganz Deutschland gerät in den Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung, die im ganzen Land die Temperaturen nach oben treibt: Im Nordwesten sind 23 bis 26° zu erwarten, in den übrigen Landesteilen stellenweise bis zu 32°. Dann kann es weitergehen mit den anstehenden Arbeiten. Wo es trocken bleibt, stehen die Chancen gut, dass die Äcker befahrbar werden. Dann können nun gut Wurzelunkräuter bekämpft werden. Außerdem ist jetzt Gelegenheit zur Düngung mit Kalk oder für eine Grunddüngung ohne Stickstoff.
Doch nicht überall bleibt es durchgehend trocken. Entlang der noch bestehenden Luftmassengrenze zwischen Süden und Nordwesten kommt es zu Niederschlägen, die sich im Laufe des Tages von Südwesten nach Nordosten ausbreiten. Niederschlagsschwerpunkte liegen mit bis zu 24 mm im Raum Frankfurt und Berlin. Auch am Dienstag gibt es aufgrund dieser Luftmassengrenze Niederschläge in Süd-, Mittel- und Ostdeutschland. Die Temperaturen liegen zwischen 26° im Nordwesten und bis zu 29° im Süden und Osten Deutschlands.
Grünland-Schnitt: Heiße Phase ab Mitte der Woche
Am Mittwoch wird das Wetter zusätzlich von einem Tiefdruckgebiet über dem Balkan beeinflusst, welches erneut zu Niederschlägen im Süden und Osten des Landes führen wird. Dabei bleiben die etwas kühleren Luftmassen im Norden bestehen. Hier erreichen die Tagesmaxima rund 23°, sonst sind bis zu 26° möglich. Der Donnerstag beginnt mild mit 14 bis 19° und bringt ebenfalls Niederschläge im Bereich zwischen München und Leipzig. Der Norden bleibt mit rund 24° weiterhin in der kühleren Luftmasse. Im Süden wird es erneut heiß mit bis zu 29°. Gegen Ende der Woche breitet sich der Hochdruckeinfluss allmählich nach Norden aus und lässt die Temperaturen auf bis zu 26° ansteigen. Im Süden bleibt es unverändert heiß.
Dann sollte es überall heiß genug sein für einen 3. oder 4. Schnitt im Grünland. Die Sonne tut dem Gras gut und lässt es wachsen. Die Wiesen sind vollgesogen mit Wasser; davon kann noch eine Weile gezehrt werden. Mehrere warme und trockene Tage am Stück lassen das Gras gut abtrocknen.
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