Die argentinische Maisernte wurde in diesem Jahr durch eine ausgeprägte Trockenheit während der wichtigsten Wachstumsphasen von Dezember bis Januar deutlich reduziert. Nachdem man zu Beginn des Wachstums noch eine Erntemenge von 29 bis 30 Millionen Tonnen für möglich gehalten hatte, liegen die aktuellen Schätzungen für die Mitte März begonnene Ernte zwischen 20 und 22 Millionen Tonnen. Auch die Exporterwartungen sind von 18,5 Millionen Tonnen auf jetzt 14 Millionen Tonnen geschrumpft. Geerntet wird der Mais dieses Jahr von rund 3,6 Millionen Hektar.
Für die nächste Saison rechnet man mit einem Rückgang der Anbaufläche auf 3,5 Millionen Hektar (zugunsten von Soja). Die höheren, nicht durch Trockenheit dezimierten Erträge, dürften jedoch zu einer größeren Ernte von 23,6 Millionen Tonnen führen. Der Export könnte dann etwa 15 Millionen Tonnen erreichen und damit ebenfalls höher sein als diesem Jahr.
Wegen der wieder wachsenden Tierbestände und wegen der expandierenden Bioenergieindustrie, geht man jedoch von einem ebenfalls zunehmenden Inlandsverbrauch aus. Ähnlich wie bei Weizen sichert der Staat zudem eine Mindestversorgung des Binnenmarktes von acht Millionen Tonnen und erlaubt erst dann einen regulierten Export.
Wöchentliche Informationen zum Getreide- und Ölsaatenmarkt finden Sie unter der Rubrik Marktfrüchte unter dlz-online.
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