Die sehr gute weltweite Weizenversorgung und die fallenden Preise haben die UFOP zu einer strittigen Behauptung bewegt, wie agrarheute berichtete. Weizen als Energielieferant lohne sich derzeit mehr als ihn als Nahrungsmittel zu vermarkten. Der Artikel dazu wurde auf der agrarheute-Facebook-Seite zahlreich kommentiert.
Politische Ursachen?
„Solange die Lebensmittelhersteller nicht mehr dafür bezahlen wird es so sein“, kommentiert ein User den Post. „ Oder verschenkt jemand vielleicht seine ganze Milch jeden Tag, nur weil der Handel nicht bereit ist dafür etwas zu bezahlen? Keine Firma verschenkt etwas, warum sollen es dann immer die Landwirte tun?“, fragt er in die Runde.
Ein User ist der Meinung, dass die Situation auf politische Ursachen zurückzuführen ist: „Weil wir in Europa nicht in der Lage waren, ein phytosanitäres Gutachten für unseren EU-Weizen auszustellen, hat Russland den Export für den asiatischen Raum dankend übernommen und ist seit 2017 Exportweltmeister!!! Und wir sitzen auf unserer Ware, die Nordafrika nicht alleine aufnehmen kann.“
Brache besser als Verheizen?
Einen Alternativvorschlag gibt diese Userin: „Ich frage mich gerade, ob Brache nicht die bessere Alternative wäre. Argumete wären: keine Kosten für zertifiziertes Saatgut, Pflanzenschutz, Dünger. Keine Arbeitserledigungskosten, Maschinenkosten, Diesel aber Greeningprämie.“
Darauf antwortet ein anderer: Wenn du dir das bei diesen Pachtpreisen leisten kannst, ein Feld brach liegen zu lassen, dann mach es.“ Ein weiterer entgegnet: „Besser als Brache ist auf alle Fälle die Felder zu bestellen. Man kann ja statt Weizen Energiepflanzen anbauen. Solange genügend Lebensmittel da sind, kann doch ohne Bedenken auf den Flächen Energie erzeugt werden. Solange immer noch fossile Energie verbraucht wird, ist hier ein riesiger Bedarf.“
Gibt es Getreideheizungen?
In einem Kommentar fragt ein User: „Gibt's Heizsysteme die mit Weizen funktionieren?“ Die Antwort eines Users darauf ist: „Ja, es gibt Getreideheizanlagen. Stinkt wie Hupatz und ist bei hohen Getreidepreisen unrentabel.
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