Das Rohstoffamt korrigierte seine Schätzung der australischen Weizenernte 2010/11 um 1,7 Millionen Tonnen nach oben auf die Rekordmenge von 26,8 Millionen Tonnen. Das wären rund fünf Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Fachleute erwarten durch die heftigen Niederschläge und Überflutungen an der Ostküste lediglich Qualitäts- aber keine Mengeneinbußen.
Allerdings kürzte auch das ABARES das Exportpotenzial an Winterweizen, und zwar von 18,4 Millionen Tonnen auf 16 Millionen Tonnen. Die Commonwealth Bank hatte mit Blick auf die Witterungsschäden erst am Wochenende ihre Prognose für die Weizenproduktion auf 22,3 Millionen Tonnen und für die voraussichtliche Ausfuhr auf 14 Millionen Tonnen verringert.
Weizen: Verdopplung der Produktion erwartet
Sollten die Fachleute des ABARES Recht behalten, würde die australische Weizenernte heuer das bereits gute Vorjahresniveau um mehr als 22 Prozent übertreffen. Allein für den Bundesstaat Neusüdwales erwartet das Amt eine Verdopplung der Produktion.
Raps- und Gersteernte über Vorjahresniveau
Für das dürregeplagte Westaustralien kürzte die Behörde ihre Schätzung hingegen auf 3,6 Millionen Tonnen Weizen und damit auf weniger als die Hälfte des langjährigen Durchschnitts. Die australische Gerstenernte soll um knapp ein Viertel auf 9,8 Millionen Tonnen klettern und für Raps erwartet ABARES eine Verbesserung um sieben Prozent auf zwei Millionen Tonnen. (aiz)
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