Biogemüse ausgewogen düngen: So managen Ökobauern Nährstoffe zielgenau

Welche Düngestrategien zahlen sich im Bioanbau aus? Wie lassen sich Dünger aus der Intensivhaltung für Biogemüse auf Höfen ohne Vieh ersetzen? Das Video zeigt, was Versuche dazu mit unterschiedlichen Nährstoffquellen zeigen.

Nährstoffe im Ökoanbau bleiben im Ideal im eigenen Betrieb. Im intensiven Gemüsebau fehlt aber oft die Viehhaltung, so dass die Anbauer auf andere Nährstoffquellen zurückgreifen müssen. Das sind etwa externe Handelsdünger, sagt Dr. Sabine Zikeli von der Universität Hohenheim.
Sie stammen oft aus konventioneller Landwirtschaft, intensiver Veredelung, Lebensmittelindustrie oder aus Importen. Deswegen werden sie intensiv diskutiert. Zumal Komposte oder Festmiste auch aus der Ökolandwirtschaft den Stickstoff nur relativ langsam freisetzen.
Das Video zeigt auf, wie sich dieses Dilemma bei der Düngung von Ökogemüse auflösen lässt. Es werden Ergebnisse aus Versuchen mit etlichen organischen Düngern dargestellt. Dazu zählen
- Kompost und kompostierter Festmist,
- Biogasgärreste,
- Horndünger, etwa Schweineborsten, Federmehl oder Horngries,
- Kleegrassilage und Kleepellets,
- Tofumolke,
- Winterzwischenfrüchte,
- Lebendmulch.
Die Ergebnisse stammen aus dem Projekt „Nährstoffmanagement im ökologischen Gemüsebau mit neuen Düngestrategien und EDV-gestützten Tools“von 2019 bis 2021. Nutri@ÖkoGemüse ist ein Verbund von landwirtschaftlichen Landesanstalten, Hochschulen und Firmen. Ihr Ziel ist es, Strategien zum Nährstoffmanagement im intensiven Biogemüseanbau zu entwickeln.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nach einem Beschluss des Deutschen Bundestags zum Bundesprogramm Ökologischer Landbau.
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