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Unkrautbekämpfung

Diese Herbizide empfehlen sich gegen Windhalm

Windhalm in Winterweizen
am Freitag, 12.03.2021 - 09:34 (Jetzt kommentieren)

Sobald die strengsten Nachtfröste vorbei sind, sollten Sie ausstehende Windhalmbehandlungen durchführen. Hier die Strategien.

Nachdem die Vegetation wieder eingesetzt hat und der Winter wieder eher mild war, sollten Sie ausstehende Herbizidbehandlungen gegen Windhalm jetzt rasch durchführen. Dazu raten die Pflanzenbauexperten des Dienstleistungszentrums ländlicher Raum (DLR) Westerwald/Osteifel.

Der Zeitpunkt ist günstig, weil sich die Nachtfrostphase ihrem Ende zuneigt. Sobald strengere Nachtfröste unter -2 °C ausbleiben und die Tagestemperaturen 8 bis 10 °C überschreiten, empfiehlt es sich zu handeln.

Empfohlene Herbizidmischungen bei Windhalm

In Weizen, Triticale und Roggen empfehlen die DLR-Berater für Windhalmflächen beispielsweise folgende Herbizide:

  • Avoxa (1,35 l/ha) + Biathlon 4D (70 g/ha),
  • Broadway (130-150 g/ha) + Netzmittel; eventuell plus Pixxaro EC (0,25 l/ha),
  • Axial Komplett (1,0 l/ha),
  • Axial 50 (0,9 l/ha) mit den möglichen Mischpartnern Primus Perfect (180 ml/ha), Fluorostar XL (1,0 l/ha), Biathlon 4D (70 g/ha), Alliance + Saracen (75 g/ha + 75 ml/ha),
  • Husar Plus + Mero (200 ml/ha + 1,0 l/ha)

Die zu den jeweiligen Gräsermitteln aufgeführten Unkrautpartner sind nur Beispiele. Viele Wirkstoffe und Kombinationen sind unter verschiedenen Namen und teilweise mit unterschiedlichen Wirkstoffgehalten erhältlich. Die Aufwandmengen sind gegebenenfalls umzurechnen. Beachten Sie dabei die Auflagen.

Vorsicht bei Kombinationen mit Axial

Axial 50 sollten Sie nicht kombinieren mit

  • klassischen Sulfonylharnstoffen wie Trimmer SX, Dirigent SX oder Concert SX,
  • Abbrennern wie Artus, Antarktis und andere,
  • Wuchsstoffen mit mehr als 900 g/ha.

In Wintergerste können Sie nur die aufgeführten Axial 50-Mischungen einsetzen.

Mit Material von DLR Westerwald/Osteifel

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