An Drainage kommen immer wieder Störungen vor. Dazu gehören
- unzureichende Vorfluter,
- verschlammte oder versandete Dränrohre,
- verockerte, mit Eisenschlamm verstopfte Rohre,
- abgesackte Dränrohre: verschobene Ton-, durchhängende Plastikrohre,
- verschüttete oder ausgerissene Ausmündungen,
- verdichtete Böden oberhalb der Dräntiefe,
- eingewachsene Pflanzenwurzeln.
Drainagerohre spülen: Diese Pflege ist nötig
Kräftiges Durchspülen hilft oft, um die Drainage wieder frei zu bekommen. Das ist außerdem zu tun:
- tief in Gräben mündende Drainagen jährlich kontrollieren, Ausmündungsstücke regelmäßig checken und nach Grabenpflege und -räumungen gegebenenfalls erneuern
- oberirdische Schächte kontrollieren, die beim Spülen vorteilig, beim Ackern aber nachteilig sind
- Unterflurschächte prüfen, die sich bei Verockerungsgefahr empfehlen
- ohne Filter verlegte Drainagerohre in Böden mit Verockerungsgefahr regelmäßig spülen, in den ersten Jahren sogar zweimal jährlich, damit Ockerablagerungen nicht austrocknen
- verschlämmte Dränrohre durch Spülen freimachen,
- Sauger mit Drainagespülgeräten gründlich reinigen.
Drainage pflegen: Diese Reparaturen kommen in Betracht
Quer zu den Dränrohren ist bis in Dräntiefe zunächst ein Suchgraben zu baggern. Grabenfrei verlegte Dränrohre sind schwer zu finden, mit Fräskette verlegte leichter. So gehen Sie dabei weiter vor:
- anschließend notfalls aufgraben, dabei zwischen Vernässung und Ausmündung beginnen,
- schadhafte Rohre herausschneiden und durch neue Stücke ersetzen, dabei natürlich gleichen Durchmesser und passende Anschlussmuffen verwenden,
- defekte entnommene Dränrohrstücke kritisch checken. Kontrollieren Sie dabei:
- Ist der Filter noch in Ordnung?
- Sind die Schlitze noch frei?
- Wie viel Schlamm ist im Rohr?
- Muss ein Labor weiter untersuchen?
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