Die Frage, was 2013 auf den
Acker kommt, beantwortet zunächst das Gebot der Fruchtfolge. Das entscheidende wirtschaftliche Kriterium ist die Renditeerwartung. Demnach dürfte der Maisanteil auf den rheinland-pfälzischen Äckern, der sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelte, weiter zunehmen. Der überwiegend als Viehfutter und als Kraftstoff für Biogasanlagen verwendete Mais verspricht den höchsten erzielbaren Erlös aus dem Einsatz von Land und Arbeit und nach Abzug aller aufzuwendenden Kosten.
Dieser sogenannte Deckungsbeitrag liegt 2013 nach Berechnungen der Kammer für Mais zwischen 700,00 Euro je Hektar (Körnermais) und 675,00 Euro je Hektar (Silomais) und damit deutlich über den Deckungsbeiträgen von Sommergerste (412,00 Euro), Sommerweizen (495,00 Euro) und Soja (430,00 Euro). Eine Dominanz der Kulturlandschaft durch Mais droht wegen der Einhaltung einer gesunden Fruchtfolge allerdings nicht. Das zunehmende Auftreten des Maiswurzelbohrers, eines aus Amerika eingeschleppten Schädlings, führt eher dazu, dass Mais nur alle drei Jahre auf demselben Feld angebaut wird.
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