Die Ertragslage gestaltet sich in den Regionen Deutschlands in diesem Jahr äußerst heterogen. Die anhaltende Trockenheit hat vor allem in der Mitte Deutschlands, also in Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen, zu deutlichen Mindererträgen von 15 Prozent bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr geführt. Damit sind die Erträge in diesen Regionen unterdurchschnittlich.
Dagegen erreichten die Erträge auf
Standorten mit ausreichenden Niederschlägen vor allem in den norddeutschen Bundesländern und im äußersten Süden
nahezu das sehr gute Vorjahresniveau. Da es sich bei den norddeutschen Bundesländern um wichtige Erzeugungsregionen für
Wintergerste handelt, wirken sich die dort erzielten Erträge von 7,5 bis zu zehn Tonnen pro Hektar positiv auf den bundesdurchschnittlichen Ertrag aus.
Der DBV rechnet damit, dass im Bundesdurchschnitt 7,2 Tonnen Wintergerste pro Hektar geerntet werden. Damit liegen die Erträge gut sechs Prozent unterhalb des Vorjahres. Wegen der höheren Anbaufläche (1,27 Millionen Hektar, plus drei Prozent gegenüber Vorjahr) wird sich die Wintergerstenernte auf 9,1 Millionen Tonnen belaufen und damit das Vorjahresniveau lediglich um 335.000 Tonnen unterschreiten.
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