Wintergerste: In den von der Trockenheit im Frühjahr betroffenen Regionen gibt es teils erhebliche Schäden. Daher erwartet der DBV hier Einbrüche bei Ertrag und Ernteergebnis im zweistelligen Prozentbereich.
Winterweizen: Die Ertragserwartungen sind regional sehr unterschiedlich. Während in der Mitte Deutschlands und in den östlichen Bundesländern auch beim Weizen Trockenschäden festzustellen sind, liegen die Ertragserwartungen in anderen Regionen (Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, südliches Baden-Württemberg) dank der besseren Wasserversorgung nur fünf bis zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Winterraps: Beim Winterraps addieren sich nach Einschätzung des DBV ein deutlicher Rückgang der Anbaufläche und niedrigere Erträge. Hier rechnet der Bauernverband mit einer um etwa 20 Prozent niedrigeren
Ernte. Ursächlich hierfür sei nicht nur die
Trockenheit, sondern auch der fehlende insektizide Beizschutz. Ein ohnehin hoher Schädlingsdruck im vergangenen Herbst habe in Verbindung mit der seit Jahren erstmals nicht eingesetzten neonicotinoiden Beizung zu Schädigungen des Wurzelwerkes der jungen Rapspflanzen durch Larvenfraß geführt.
Körnerleguminosen: Eine erstaunliche Entwicklung mit Blick auf die Anbauflächen zur Ernte 2015 haben laut DBV Erbsen und Ackerbohnen durchlaufen. Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik und das Greening hätten dazu geführt, dass sich die Anbauflächen von Erbsen und Ackerbohnen verdoppelt haben. Schwerpunktregionen für den Anbau dieser Körnerleguminosen sind neben den östlichen Bundesländern Bayern und Niedersachsen.
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