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Getreide

EU/Weizen: Erträge wohl eher enttäuschend

am Mittwoch, 22.05.2013 - 11:54 (Jetzt kommentieren)

Die EU-Weizenernte wird das langjährige Mittel nicht erreichen. Das berichtet die Crop-Monitoring-Agentur MARS. Grund sind deutlich nach unten korrigierte Ertragserwartungen für England und Irland.

Die Weizenerträge der kommenden Ernte in der EU werden das langjährige Mittel wohl nicht erreichen und nur wenig höher sein als im letzten Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die europäische Crop-Monitoring-Agentur MARS in ihrem aktuellen Mai-Report zum Zustand und dem Ertragspotential bei Getreide und Ölsaaten in der EU.
 
Die Experten Crop-Monitoring Agentur setzten Ertragsprognose für Weichweizen im Mittel der EU bei nur noch 5,54 Tonnen je Hektar (t/ha) an. Im April waren die EU-Experten noch von 5,63 t/ha ausgegangen. Das schwache Vorjahr wird gerade noch  übertroffen.
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Abwärts für das Vereinigte Königreich

Auf den britischen Inseln hatte bereits im Herbst Dauerregen die Aussaat massiv behindert. Darüber hinaus haben der lange Winter und weitere Niederschläge den Wachstumszyklus der Pflanzen um zwei bis drei Wochen verzögert und das Ertragspotential reduziert.
 
Mit 7,68 t/ha erwarte man auf dem verbeibenen Winterweizenflächen im Vereinigten Königreich einen deutlich niedrigeren Ertrag als noch im April (8,02 t/ha). In Irland setzte man die Prognose von 9,09 t/ha auf 8,31 t/ha nach unten.
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Deutsche Situation stabil

Das deutsche Ertragspotential wurde trotz der zeitlichen Verzögerung bei der Entwicklung des Wintergetreides unverändert bei 7,49 t/ha belassen. Das entspricht zudem dem langjährigen Ertragsmittel.
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Für Frankreich nahmen die EU-Experten ihre Ertragsprognose nochmals leicht auf 7,06 t/ha nach unten.

Dänemark ebenfalls schlechter

Im Vergleich zur Aprilprognose nach unten gesetzt hat MARS außerdem auch die Ertragserwartung für Dänemark, Polen, Rumänien und Ungarn. Dagegen dürfte Dänemark das langjährige Ertragsmittel ebenso verfehlen, wie den sehr guten Vorjahresertrag.

Die ausführliche Meldung finden Sie im dlv-Marktkompass ...

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