Das Lager ist besenrein zu säubern. Lüftungskanäle, Rohre und Trennwände müssen möglichst abmontiert, gereinigt und wieder zusammengesetzt werden. Mauerritzen, Spalten und Ähnliches sollten sie notfalls mit einem Staub- oder Industriesauger reinigen. Überlagern von Getreide ist nicht zu empfehlen.
1. Besenrein säubern
Wichtig ist, dass keine alten Getreidekörner im Lager bleiben. Kornkäfer, Getreideplattkäfer und Motten sind die wichtigsten Lagerschädlinge. Das Lager sollte vor dem Wiederbefüllen möglichst einige Zeit leerstehen. Das gilt besonders dann, wenn es schon vorher mal Befall mit Vorratsschädlingen gab. Je länger der Leerstand, desto besser.
2. Im Notfall sprühen
Während des Leerstands ist unter Umständen Vorratsschutz nötig. Das geht etwa mit K-Obiol EC 25. Es wirkt gegen Vorratsschädlinge einschließlich kriechender Insekten wie Kornkäfer, Reismehlkäfer, Getreidekapuziner, Getreideplattkäfer, Speisebohnenkäfer und fliegender Insekten wie der Getreidemotte.
Aufwandmenge bei Behandlung in Gebäuden/Silos:
- raue Oberfläche: 20 - 30 ml / 5 Liter Wasser / 50 m²
- glatte Oberfläche: 40 - 60 ml / 5 Liter Wasser / 100 m²
- maximal eine Anwendung je Jahr.
3. Im Ernstfall nebeln
Bei Vorbefall mit Motten eignet sich Dedevap plus als gebrauchsfertiger Nebelautomat. Die Sprühdose reicht im Leerraum für ein Volumen von gut 600 m³. Nach der Behandlung sollten Sie den Raum nicht lüften. Der Einsatz lässt sich im selben Jahr nicht wiederholen.
4. Bei Unsicherheiten nachschlagen
Unter www.bvl.bund.de finden Sie alle zugelassenen Mittel gegen Vorratsschädlinge im Teil 5 des aktuellen Pflanzenschutzmittelverzeichnisses.
Eine ausführliche Checkliste zum Vorratsschutz finden Sie auch in der Juni-Ausgabe von agrarheute Pflanze + Technik 6/2018 auf Seite 43.
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