Derzeit spielt so mancher Ackerbaubetrieb mit dem Gedanken, auf den Biolandbau umzustellen. Doch viele Landwirte sind unsicher, ob Öko auch ohne Tierhaltung funktioniert. Dr. Matthias Schiller aus Wisch in Schleswig-Holstein betreibt seit 1997 viehlosen Ackerbau. Zusammen mit seiner Frau Heidi führt er einen Bioland-Hof, 25 km nordöstlich von Kiel. Auf 170 ha baut er Getreide, Ackerbohnen und Erdbeeren an. Roggen (Conduct), Dinkel (Zollernspelz), Hafer (Ivory), Sommerweizen (Scirocco) und Wintergerste (Titus) gedeihen auf seinen Feldern. 2,5 ha sind Grünland, das der Biolandwirt einmal im Jahr mulcht.
Außer zwei Ziegen hält er kein Nutzvieh. „Die Tierhaltung ist nicht mein Steckenpferd“, sagt der 57-jährige. „Es heißt ja immer, dass der Ökolandbau nur mit Vieh funktioniert. Aber ich mache das anders.“ Der studierte Agrarwissenschaftler setzt lieber auf Kleegras und Leguminosen.
Öko ohne Vieh: So macht's der Schillerhof
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