Der Weizen, welcher mit einem Resistenzgen gegen Mehltau ausgestattet war, warf im Gewächshaus zwar doppelt so viel Ertrag ab wie normaler Weizen, im Freiland kehrte sich das Verhältnis aber teilweise um. So brach der Ertrag um bis zu 56 Prozent ein. Ausserdem wurde der Weizen bis zu 40-mal stärker vom toxischen Mutterkornpilz befallen als die Kontrollpflanzen.
Die Versuchsleitung geht davon aus, dass der GVO-Weizen viel Energie für die Resistenzbildung gegen die Pilzkrankheit Mehltau benötigt und deshalb schlechter auf Umwelteinflüsse wie Trockenheit oder Insektenbefall reagieren kann.
Laut den Verfassern der Studie zeigt sich damit, dass sich Resultate aus dem Gewächshaus nicht einfach aufs Freiland übertragen lassen. Die Studie wurde im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen NFP 59 durchgeführt. (lid)
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