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Getreide

Gerste: Brandenburg erntet 13 Prozent mehr als 2013

am Dienstag, 22.07.2014 - 15:50 (Jetzt kommentieren)

Teltow/Ruhlsdorf - Brandenburg hat die Gerstenernte abgeschlossen. Es geht nun weiter in Raps und Roggen. Der Landesbauernverband legt erste Ertragszahlen vor.

Die Erntebedingungen in Brandenburg sind günstig und so geht die Druschkampagne nach Ende der Gerstenernte jetzt zügig im Raps und Roggen weiter, teilt der Landesbauernverband (LBV) mit. Erste Ergebnisse werden bekannt gegeben: Die Gerstenerträge haben mit 7,1 Tonnen je Hektar (t/ha) und guten Qualitäten alle Erwartungen übertroffen und liegen 13 Prozent über dem Vorjahrswert.
 
Die Erträge beim Raps werden in diesem Jahr auf 3,9 t/ha prognostiziert. Damit liegen sie offenbar deutlich über dem fünfjährigen Mittel von 3,4 t/ha beziehungsweise über dem Vorjahresergebnis von 3,7 t/ha. Es sei damit zu rechnen, dass mehr als 500.000 t Rapssaat im Land Brandenburg eingefahren werden.
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Anbau: Raps weitet aus - Roggen baut ab

Wie der LVB mitteilt steht auf zirka 134.000 Hektar (ha) Raps und Roggen auf immerhin 192.000 ha. Während der Rapsanbau sich nochmals weiter ausgedehnt habe, sei die Anbaufläche für Brandenburgs Hauptgetreideart Roggen um ein Fünftel (-45.000 ha) zurückgegangen. Weitere 25.000 ha seien schon als Grünroggen oder Ganzpflanzensilage geerntet worden, sodass es noch 167.500 ha für die Kornernte seien.
 
Der LBV begründet den Anbaurückgang beim Roggenanbau vor allem durch die Abkehr der nationalen Biokraftstoffproduzenten von heimischen Rohstoffen wie Ethanolroggen. "Aus Kostengründen setzen sie lieber billigere ausländische Rohstoffe ein", so der LBV. Viele Landwirte hätten deshalb schon zur Aussaat im Herbst ihre Roggenanbaufläche reduziert.
 
Zudem habe der starke Preisverfall beim Roggen im letzten halben Jahr Anbauer bewogen, ihre Bestände frühzeitig abzuhäckseln. Nach Ansicht des LBV wird der Roggenanbau auch im kommenden Jahr weiter zurückgehen. Der Anbau von Gerste, Weizen und Triticale könnte weiter zulegen.
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