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2. DBV-Erntebericht

Getreide: Erträge liegen deutlich unterm Vorjahr

weizenernte
am Mittwoch, 03.08.2016 - 11:15 (Jetzt kommentieren)

Die Ergebnisse des 2. DBV-Ernteberichtes sind enttäuschend. Bei der Wintergerste gibt es Ertragsminderungen von bis zu 20 Prozent.

Die bisherigen Ergebnisse der Getreide- und Winterrapsernte fallen im Vergleich zum Vorjahr enttäuschend aus. Die deutschen Bauern sind über den geringen Erntefortschritt in den vergangenen Tagen und Wochen sehr besorgt. Häufige Niederschläge verhindern eine kontinuierliche Fortsetzung der Ernte des reifen Getreides deutschlandweit.

Ernteergebnisse Wintergerste

Verbreitet liegen die Ertragsminderungen im Bereich von 10 bis 20 Prozent, regional bis zu 35 Prozent im Vergleich zu 2015. Im Bundesdurchschnitt liegen die Erträge der Wintergerste bei 6,7 Tonnen je Hektar (Vorjahr: 7,7 Tonnen je Hektar). Dies entspricht einer Ertragsminderung von knapp 13 Prozent.

Ernteergebnisse Winterweizen

Aufgrund der unbeständigen Witterungsbedingungen ist die Weizenernte in einzelnen Regionen Deutschlands maximal erst zu einem Drittel abgeschlossen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Erträge bei Winterweizen ähnlich wie bei der Wintergerste verbreitet um 10 bis 20 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Um die Qualität des Winterweizens erhalten zu können, hoffen die Landwirte darauf, die Erntearbeiten bei trockener Witterung wieder zügig aufnehmen zu können.

Ernteergebnisse Roggen

Roggen wurde erst zu 20 Prozent bis maximal zu gut einem Drittel der Anbaufläche gedroschen. Erste Ergebnisse aus diesen Regionen lassen derzeit einen durchschnittlichen Roggenertrag erwarten. Der Roggenertrag lag im Bundesdurchschnitt der vergangenen fünf Jahre bei 5,5 Tonnen pro Hektar.

Ernteergebnisse Winterraps

Im Durchschnitt des Bundesgebietes zeichnet sich ein Rapsertrag von 3,4 Tonnen pro Hektar ab. Im Vergleich zum fünfjährigen Durchschnitt entspricht dies einer Ertragsminderung um knapp 11 Prozent, in Relation zum Vorjahr von rund 13 Prozent. Die deutsche Rapsernte wird daher mit 4,5 Millionen Tonnen etwa 500.000 Tonnen niedriger ausfallen als im letzten Jahr.

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