Lerchenfenster: Auch Hasen und Rebühner profitieren
Viele Feldvogelarten hatten in den vergangenen Jahren einen Bestandsrückgang zu verzeichnen. Lerchenfenster sind eine einfach umzusetzende Möglichkeit, um ihnen und anderen Arten zu helfen.
Auch Rebhühner und Feldhasen profitieren beispielsweise von den lichten Stellen. Die Fenster sind in der Regel etwa 20 m² groß; dadurch hält sich der Ertragsverlust in Grenzen.
Drille heben für Lerchenfenster
Das Anlegen eines Lerchenfensters ist unkompliziert: Während der Getreideaussaat ist die Drille für einige Meter anzuheben. Solche Stellen sollten zwischen den Fahrgassen und abseits des Vorgewendes liegen.
Für Lerchenfenster eignen sich Getreidebestände aller Arten, mit Ausnahme von Wintergerste: Sie wird zu früh abgeerntet. Die Vögel bevorzugen ungestörte Stellen und halten lieber Abstand zu Feldrändern und Wegen. Die lichten Stellen bieten den Feldlerchen eine Landebahn in den Bestand.
Blühstreifen für mehr Insekten
Auch Blühstreifen in der Nähe der Lerchenfenster helfen den Feldlerchen; sie benötigen Insekten als eiweißreiches Futter für ihre Brut. Besonders effektiv für den Vogelschutz sind extensive, lichte Getreidebestände.
Solche Extensivierungsmaßnahmen lassen sich etwa im Rahmen des Vertragsnaturschutzes fördern, um Ertragsverluste auszugleichen.
Solche Artenschutzmaßnahmen fördern das Image der Landwirtschaft. Mittlerweile gibt es auch Projekte wie das 'Lerchenbrot', bei dem Verbraucher beteiligt werden.
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