Kontrollieren Sie Ihr eingelagertes Getreide regelmäßig: Erhöhte Temperatur, ein Anstieg der Feuchtigkeit oder die Keimung des Getreides sind Anzeichen für einen Befall mit Vorratsschädlingen. Die Landwirtschaftskammer (LWK) Nordrhein-Westfalen hat dazu aktuelle Tipps.
Bis zu einer Getreideeinlagerungsfeuchte von bis zu 14 Prozent Feuchtigkeit können Käfer und Motten auftreten. Über 14 Prozent erscheinen zusätzlich Staubläuse, Milben und Pilze.
Am einfachsten lässt sich die Temperatur des Getreidestapels mit Stechlanzen stetig messen.
Diese Mittel sind erlaubt
Wenn das Getreide umgelagert wird, lassen sich die unerwünschten Bewohner am besten bekämpfen. Dazu empfehlen die LWK-Berater Silico-SEC oder K-Obiol EC 25.
Dagegen darf Talisma EC zur Befallsminderung auch in vorratslagerndem Getreide, mit Ausnahme Mais, Buchweizen und Hirse, angewendet werden. Die Aufwandmenge für Talisma EC mit Wirkung gegen Insekten beträgt 2 l/100. Die Anwendungsbestimmungen legen keine Wartezeit in Tagen fest.
Zugelassene Mengen im Lager
Silico-SEC (Kieselgur) wird bei Befallsrisiko mit Milben und Insekten mit 1 kg/t eingesetzt. Ist das Lager schon befallen, müssen 2 kg/t Präparat verwendet werden.
K-Obiol wird für eine Schutzdauer gegen Insekten von 6 Monaten mit 1 l/100 t angewendet.
Achten Sie auch auf Mäuse- und Rattenbefall. Dies ist an angefressene Körner und Kotspuren zu sehen.
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