Deutschland soll sich demnach für eine Verlängerung der Genehmigung für Glyphosat auf EU-Ebene einsetzen. Voraussichtlich im Oktober werden die EU-Mitgliedsländer über die Zulassung von Glyphosat abstimmen. Bayer fordert dabei „eine nicht ideologische und evidenzbasierte Politik“.
Wer das Verlängern der Genehmigung von Glyphosat befürwortet, kann die Petition des Konzerns an den Deutschen Bundestag bis zum 30. September, 20 Uhr, unterzeichnen. Hier geht es zu der Petition „Kein Verbot ohne Alternative“.
So wendet sich die Online-Petition an die Politik
Bayer fordert mit der Petition die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf, sich mit dem Thema Glyphosat zu befassen mit dem Ziel, dass sich die Bundesregierung in Brüssel für eine Verlängerung der Genehmigung einsetzt. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit European Food Safety Authority (EFSA) hatte zuletzt „keine kritischen Problembereiche“ festgestellt.
Wörtlich heißt es: „Sorgen Sie für klare rechtliche Rahmenbedingungen und Planbarkeit, verhindern Sie Handelsbarrieren und ermöglichen Sie, dass Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat auch in Zukunft weiterhin sachgerecht angewendet werden können.“
Diese Argumente nennt Bayer für den Wirkstoff
Da es in vielen Einsatzgebieten keine wirklich wirtschaftliche Alternative zu glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln gebe, würde ein Verbot ab 2024 viele Betriebe vor Probleme stellen, so das Unternehmen. Dies hätte auch Einfluss auf die Erzeugung heimischer Lebensmittel.
Mulch- und Direktsaat mit Einsatz von Glyphosat haben gerade in der aktuellen Klimadiskussion Vorteile, weil damit auf das Pflügen verzichtet werden könne. So werde die Wasseraufnahme im Boden erhöht, Humus aufgebaut und Erosion vorgebeugt. Zudem hätten chemische Alternativen zur Unkrautkontrolle oft ein schlechteres Umweltprofil.
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