Gülle ansäuern: So macht‘s Lohnunternehmer und Landwirt Niklas David
Auch wegen der explodierten Düngerpreise steigt die Nachfrage nach dem Ansäuern von Gülle. Niklas und Rüdiger David aus Petershagen-Ovenstädt sammelt bereits seit drei Jahren Erfahrungen mit SyreN.

Ein Video von Trecker Marc zeigt das Ausbringen von Schweinegülle im Bestand. Auf einem Gerstenfeld ist ein Claas Xerion 5000 Trac mit dem 28 m3-großen Tridem-Schwanenhals-Güllefass von Samson SG 28 mit 30 m breitem Schleppschlauchgestänge zu sehen.
In der Fronthydralik findet sich ein SyreN-Fronttank. Beide Systeme holen sich den „Nachschub“ selber: per Greifarm vom Güllebehälter den Wirtschaftsdünger und vom absenkbaren Transortwagen die IBC-Container mit Schwefelsäure.
In der Praxis sind besonders die Logistikprobleme mit dem Gefahrgut Säure ein echtes Hindernis, sagt Niklas David aus Petershagen-Ovenstädt im Kreis Minden-Lübbecke. Er bewirtschaftet mit Vater Rüdiger rund 140 ha und betreibt eine 800 kW-Biogasanlage. Sie haben seit drei Jahren Erfahrungen mit dem SyreN-System. Im Video ist auch der Wechsel des Containers mit der hochkonzentrierten Schwefelsäure zu sehen.
2022 ist die „Nachfrage nach Gülleansäuerung jedoch extrem gestiegen“, so der Lohnunternehmer und Landwirt. Der Hauptgrund sind die enorm gestiegenen Düngerkosten.