Die Londoner Experten setzten am vergangenen Donnerstag ihre Prognose für das globale Getreide-Aufkommen erneut herauf, und zwar um 23 Mio. t auf 2,069 Milliarden Tonnen. Damit würde die Vorjahresproduktion um schätzungsweise 69 Mio. t übertroffen und der 2014/15 erzielte Rekord um 22 Mio t.
Im Einzelnen hob der IGC seine Vorhersage für das Weizenaufkommen 2016/17 um 8 Mio. t auf die historische Spitzenmenge von 743 Mio. t an, nach einem Vorjahresergebnis von schätzungsweise 736 Mio. t.
Mais: Zuwachs von 61 Mio.t gegenüber 2015 erwartet
Noch umfangreicher fiel die Aufwärtskorrektur für das erwartete globale Maisaufkommen 2016/17 aus, nämlich um 13 Mio. t auf 1,030 Mrd. t; das wäre ebenfalls ein neuer Rekord und würde im Vergleich zur Vorjahresernte einem Zuwachs um 61 Mio. t entsprechen.
Angehoben hat der Getreiderat auch seine Prognose für den globalen Getreideverbrauch im laufenden Wirtschaftsjahr, und zwar um 17 Mio. t auf 2,046 Mrd. t. Auch dies wäre eine neue Höchstmenge; in der vergangenen Saison 2015/16 wurden weltweit schätzungsweise insgesamt 1,982 Mrd t Getreide verbraucht.
EU: Nach unten korrigierte Ernteprognose
Für die Europäische Union schätzte der IGC die Weizenernte (Weich- und Hartweizen) laut agrarmanager um 3,8 Mio. t auf 145,2 Mio. t (davon 136,3 Mio. t Weichweizen) nach unten. Im Vergleich zur Rekordernte aus dem vorigen Wirtschaftsjahr 2015/16 von 159,8 Mio. t (dav. 151,3 Mio. t Weichweizen) wäre die europäische Ernte jetzt sehr deutlich um 14,6 Mio. t kleiner.
Das USDA hatte die europäische Gesamternte (Weich- und Hartweizen) im August auf 147,5 Mio. t geschätzt und damit noch 2,3 Mio. größer al der IGC.
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