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Getreide

IGC: Neue Weizenernte kaum größer als der Verbrauch

am Montag, 25.03.2013 - 07:31 (Jetzt kommentieren)

Der Internationale Getreiderat schätzt, dass die globale Weizenproduktion für das Wirtschaftsjahr 2013/2014 um rund vier Prozent ansteigt. Die Preise für die neue Ernte sind derzeit deutlich niedriger.

Der um etwa 1 % bzw. 5 Mio. t auf 682 Mio. t wachsende Verbrauch beinhaltet nach Einschätzung des IGC eine Zunahme des Einsatzes von Weizen in der menschlichen Ernährung sowie in der industriellen Verwertung. Dagegen könnte der Verbrauch von Futterweizen, wegen der deutlich größer erwarteten Maisernte, zurückgehen.
Die globale Weizenproduktion wird im Wirtschaftsjahr 2013/14 um rund vier Prozent bzw. etwa 27 Millionen Tonnen (Mio. t) auf 683 Mio. t steigen. Davon geht der Internationale Getreiderat (IGC) in seiner am 21. März aktualisierten Einschätzung der Marktentwicklung aus. Grundlage für den Produktionsanstieg ist nach Einschätzung des IGC die Anbauausweitung bei Weizen auf den höchsten Stand seit vier Jahren.
 
 
 
  • Coceral/Weizen: Neue Ernte nicht viel größer als 2012 (21.03.2013) ...
 Die erwartete Weizenernte wäre die nach 2011 zweitgrößte Ernte überhaupt. Der Verbrauch steigt jedoch ebenfalls auf bislang zweithöchsten Wert. Damit können die zuletzt kräftig geschrumpften globalen Bestände kaum zunehmen und die weltweite Versorgung bleibt relativ eng.

Weizenpreise für neue Ernte deutlich niedriger

Am europäischen Terminmarkt sind die Preise für die neue Ernte derzeit knapp 30 Euro pro Tonne (Euro/t) niedriger als die aktuellen Weizenpreise. Während der Maikontrakt für Mahlweizen in Paris am 21. März knapp 242 Euro/t kostete, wurde der November für knapp 213 Euro/t gehandelt. In London kostete der Futterweizen der aktuellen Ernte 238 Euro/t und die neue Ernte wurde für 218 Euro und damit 20 Euro preiswerter gehandelt. Die erwartete anhaltend knappe Versorgung auf den britischen Inseln schlägt sich in den Preisen nieder.
 
In den USA kostete der in Chicago gehandelte Weizen (SRW) aktuell 207 Euro. Gleichzeitig wird die neue Ernte wegen der erwarteten knappen Versorgung mit 211 Euro sogar etwas teurer gehandelte als der alte Weizen.

 

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