Ende Juni hat der Internationale Getreiderat (IGC) seine Erwartungen an die neue globale Weizenernte im Vergleich zum letzten Monat nach oben korrigiert. Dennoch bleibt die neue IGC-Schätzung etwas unter der Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA).
Ursache für die größer erwartete Erntemenge ist die Aufwärtskorrektur für die Weizenernten in der EU und in China. An den erwarteten Ernten in Russland und in der Ukraine hat der IGC nichts geändert.
Trotz des im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Verbrauchs, fällt die globale Bilanz beim Weizen nach Einschätzung des IGC (anders als noch im Mai erwartet) positiv aus. Gleichwohl nehmen die globalen Bestände nur sehr moderat zu.
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Weizenpreise sind weiter gefallen
Am US-Terminmarkt in Chicago sind die Weizenpreise seit Anfang Mai um 22 Prozent oder umgerechnet rund 43 Euro je Tonne (Euro/t) gefallen. Im Sog des Preisrückgangs in den USA und der immer besser werdenden Ernteprognosen für die EU sind die Weizenpreise in Europa seit Mitte April ebenfalls um 15 Prozent (über 30 Euro/t) zurückgegangen. Damit befinden sich die Weizenpreise in der EU auf dem tiefsten Stand seit der Ernte 2013.
Am Terminmarkt in Paris rutschte der Preis für die neue Ernte zuletzt unter die Marke von 188 Euro. Am Großmarkt in Hamburg wurde Brotweizen der alten Ernte kurz vor dem Monatswechsel für 193 Euro/t gehandelt. Weizen der neuen Ernte wurde in Hamburg für 190 Euro/t notiert. In den USA kostete der in Chicago gehandelte Weizen (SRW) für den Julitermin (neue Ernte) 157 Euro/t ( 582,2 Ct/bu) und der in Kansas gehandelte US-Brotweizen (HRW) wurde für 195 Euro (721 Ct/bu) notiert.
Die ausführliche Meldung finden Sie im Marktkompass ...
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