Die hohe Produktivität des Ackerbaus bringt Herausforderungen bei Umwelt- und Naturschutz, Ökonomie und gesellschaftlicher Akzeptanz. Für Zielkonflikte müssen Lösungsmöglichkeiten her.
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat am 19. Dezember 2019 ein Diskussionspapier zur Ackerbaustrategie 2035 vorgestellt. Mit dieser Strategie will sie die Diskussionsgrundlage schaffen, den Ackerbau in Deutschland weiterzuentwickeln.
Klöckner beantwortet Fragen zur Ackerbaustrategie
Hier können Sie die Ackerbaustrategie 2035 herunterladen
Das sind die Leitlinien
- Versorgung mit Nahrungsmitteln, Futtermitteln und biogenen Rohstoffen sicherstellen
- Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte sichern
- Umwelt- und Ressourcenschutz stärken
- Biodiversität in der Agrarlandschaft bewahren
- Beitrag zum Klimaschutz ausbauen und Ackerbau an den Klimawandel anpassen
- Gesellschaftliche Akzeptanz des Ackerbaus erhöhen
Das sind die Handlungsfelder
Für jedes Handlungsfeld sind in der Strategie die Problembereiche und Zielkonflikte beschrieben. Als Lösungsansätze wurden Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Die grundlegende Zielrichtung der Handlungsfelder beschreibt ein 12-Punkte-Plan:
- Bodenschutz weiter stärken und Bodenfruchtbarkeit erhöhen
- Kulturpflanzenvielfalt erhöhen und Fruchtfolgen erweitern
- Düngeeffizienz erhöhen und Nährstoffüberschüsse verringern
- Integrierten Pflanzenschutz stärken und unerwünschte Umweltwirkungen reduzieren
- Widerstandsfähige und standortangepasste Arten und Sorten entwickeln
- Ackerbauliche Potentiale mithilfe der Digitalisierung optimal nutzen
- Biodiversität in der Agrarlandschaft verstärken
- Klimaangepasste Anbaukonzepte entwickeln
- Klimaschutz im Ackerbau ausbauen und Synergien nutzen
- Bildung und Beratung stärken
- Mehr Wertschätzung für Landwirtinnen und Landwirte
- Umsetzung der Ackerbaustrategie politisch und finanziell begleiten
Lesen Sie auch Meinungen und Beiträge zur #Ackerbaustrategie auf Twitter.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.