Ferner werde Georgien zwischen 300.000 Tonnen und 500.000 Tonnen Weizen aus Kasachstan beziehen, einen Teil davon als Mehl. Außerdem liefen derzeit Verhandlungen zwischen den Regierungen von Kasachstan und Jordanien über "reguläre kasachische Getreidelieferungen" in das vorderasiatische Königreich.
Derweil beklagte Kasachstans Landwirtschaftsminister Akylbek Kurischbajew erneut das Fehlen eines Zugangs zu einem Meereshafen. Die Schwarzmeerhäfen der Ukraine und Russlands seien nämlich nicht jederzeit zugänglich für kasachische Exporte, erklärte der Minister.
"Ernste Barriere" für kasachisches Getreide auf dem Weltmarkt
So hätten Russland und die Ukraine im Jahr 2009 nach ihren guten Getreideernten eine "sehr aktive Exportpolitik" betrieben, so dass ihre Schwarzmeerhäfen für kasachische Exporteure praktisch geschlossen gewesen seien. Auch deshalb seien im Wirtschaftsjahr 2009/10 rund 85 Prozent aller kasachischen Getreideexporte in die Staaten Zentralasiens und in die Länder der Kaspisee-Region gegangen, erklärte Kurischbajew.
Vorschlag zum Bau eines gemeinsamen Terminals vorgestellt
Unterdessen präsentierte der Vorsitzende des Komitees für Agrarfragen im kasachischen Parlament, Romin Madinov, Russland im Namen des Abgeordnetenhauses von Astana den Vorschlag zum Bau eines gemeinsamen Getreideterminals in der Fernostregion am Pazifik. Dieser solle über eine Kapazität von 200.000 Tonnen bis 300.000 Tonnen Getreide verfügen. Als Vorrausetzung für das gemeinsame Terminal nannte Madinov ermäßigte Eisenbahntarife Russlands für den Transport des Exportgetreides. (AgE)
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