Künftig Herbizide sparen: Blattgrün-Sensor erkennt Unkraut

© Bernd Faber Chemische Pflanzenschutz- und flüssige Düngemittel lassen sich mit dem neuen Sensor bedarfsgenauer als bisher ausbringen. Hier der Prototyp: In der punktgenauen Dosierung liegt das Einsparpotenzial.

© Matthias Kuhl/Premosys Der GG-Detector funktioniert als multispektraler Echtfarbsensor wie ein Lichttaster. Er sendet Licht aus, das vom Unkraut reflektiert wird. Der Empfänger wertet dieses Licht aus und bildet daraus elektrische Signale.

© Bernd Faber Vorne der der Licht-, dahinter der Düsenbalken: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Sensortechnik mit rund 398.000 Euro gefördert. Sie soll für mehr Umwelt- und Naturschutz auf dem Acker sorgen.

© Werkbild Premosys Die Düsen am Prototyp: Entwickelt wurde er von Premosys aus dem rheinland-pfälzischen Kalenborn-Scheuern. Der multispektrale True-Color-Sensorarray soll Kulturpflanzen von Unkräutern unterscheiden.

© Werkbild Premosys Der Druckanzeiger am Prototyp: Um den Unkrautbewuchs in Schach zu halten, lässt sich der Blattgrün-Sensor etwa auf der Feldspritze befestigen. Die Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht wird nur bei Bedarf bekämpft.

© Matthias Kuhl Die elektrischen Ventile am Prototyp: Sie arbeiten laut Anbieter so präzise, dass sie ein Unkraut selektiv regulieren können. Der Einsatz von Herbiziden lässt sich deutlich senken oder sogar ganz vermeiden.

© Werkbild Premosys Ventile und Relaisschalter steuern die Pflanzenschutzspritze Wer Unkraut gezielter als bisher bekämpfen will, muss es richtig erkennen. Dabei soll der neue Prototyp mit Farb- und Reflektionseigenschaften der Pflanzen helfen.

© Bernd Faber Die Sensoren geben die tatsächliche Farbe einer Pflanze an. Sie wird in einem genormten Farbraum wiedergegeben. Ausgegeben werden die Werte über eine serielle Schnittstelle. Zusätzlich haben die Sensoren einfache binäre Ausgänge, etwa für Selektionsaufgaben.

© Werkbild Premosys Zur Identifikation der Pflanzen wird die Farbbestimmung mit Eigenschaften zur Reflexion in einer Datenbank dokumentiert. Das ermöglicht eine selektive Unterscheidung von Kultur- und Wildpflanzen bereits ab 1 cm² Blattgröße.