Martin Schnell erwartet den Besucher auf dem liebevoll dekorierten Hof. Nicht nur zu Halloween, sondern das ganz Jahr über dreht sich auf seinem Betrieb alles um den Kürbis. In seiner Facharbeit in Triesdorf beleuchtete der Landwirt 2001 erstmals den Ölkürbisanbau. Jetzt führt der 47-Jährige durch eigenen Hofladen und den urigen Gastraum der Kürbisscheune.
Traditionell kommt das auch in deutschen Küchen beliebte Kürbiskernöl oft aus der Steiermark. „Das warme und trockene Klima in Franken erlaubt den Anbau aber auch hierzulande“, sagt Schnell. 2004 hat er den ersten Hektar Ölkürbisse gesät. Seitdem hat sich die Frucht zum wichtigsten Standbein seines Betriebs entwickelt.
Kürbiskernöl aus Franken: Fast wie nach steierischer Art erzeugt
„Ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt der Experte, „ist die deutschlandweit wohl einzige Ölmühle, die das Kürbiskernöl ähnlich der steirischen Art erzeugt.“ Doch dazu später, erst erklärt der Anbauer von über 25 Zier-, Speise- und Ölkürbissen seinen Vertragsanbau. Dazu liefern Berufskollegen die Ölfrucht aus einem Umkreis von etwa 50 km von knapp 200 ha im Vertragsanbau zu, biologisch wie konventionell. Sie alle werden auf dem Hof Schnell verarbeitet.
Dazu hat die Familie in eine professionelle Verarbeitungslinie investiert. Sie besteht aus Reinigung, Trocknung und hydraulischer Stempelpresse. Neben Kürbiskernen in süßer oder pikanter Form gibt es daher eine Vielzahl verarbeiteter Spezialitäten, etwa mit Schokolade oder Milch. Sie werden im Onlineshop und in Feinkostläden verkauft.
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