Nachdem die Anbaufläche für Sommerweizen im Jahr 2010 erneut auf unter 5.000 Hektar abgesunken war, konnte im Jahr 2011 wieder eine deutliche Flächenausweitung verzeichnet werden. Diese bedeutet gegenüber dem vergangenen Jahr eine Steigerung von fast 80 Prozent. Der nasse Herbst 2010 erschwerte die
Aussaat der Winterungen. Zudem musste im Frühjahr aufgrund von Auswinterungsschäden stellenweise Winterraps in nennenswertem Umfang umgebrochen werden. Somit zeigt sich wieder einmal, dass die Anbauentscheidung vor allem dann auf Sommerweizen fällt, wenn sich die Aussaat der Winterform schwierig gestaltet oder Auswinterung von Kulturen auftritt.
Aufgrund des Ertragsabstandes zum Winterweizen von langjährig gemittelt etwa 25 Dezitonnen je Hektar wird es der Sommerweizen immer schwer haben, zu konkurrieren. Darüber hinaus ist die Konkurrenzkraft von Mais für Biogasanlagen so groß, dass die Anbauentscheidung immer häufiger zu Ungunsten des Sommergetreides ausfällt.
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