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Getreide

Marktüberblick: Russland verkauft Weizen für unter 170 Euro

am Montag, 15.06.2015 - 14:29 (Jetzt kommentieren)

Momentan bestimmt Russland die Preise am Exportmarkt. Für umgerechnet 169,82 Euro je Tonne verkauft Russland seine neue Ernte. Da schlagen die Ägypter natürlich zu.

Russland setzt weiterhin die Benchmark für die Weizenpreise an den Exportmärkten im neuen Wirtschaftsjahr. Wie Marktexperte Dr. Olaf Zinke auf der Internetseite des Agrarmanagers schreibt, kaufte Ägypten am vorigen Donnerstag sowie am daraufolgenden Freitag im Rahmen von zwei Auktionen insgesamt 240.000 Tonnen (t) Weizen der neuen Ernte in Russland und in Rumänien ein. Damit bestätigte Russland bei der Auktion am Donnerstag erneut seine Preisführerschaft am internationalen Weizenmarkt. Die ebenfalls vorliegenden Angebote aus Rumänien, aus Frankreich und den USA waren am Donnerstag zu teuer (fob). Außerdem waren die Frachtkosten für den Weizen aus Frankreich und vor allem aus den USA deutlich zu hoch.
 

Russland: 169.82 Euro je Tonne fob-Schwarzmeerhafen

Der Preis für den am Donnerstag gekauften russischen Weizen lag fob-Schwarzmeerhafen bei nur 190,5 USD/t, was umgerechnet gerade mal 169,82 Euro je Tonne sind. während sich die drei aus Rumänien vorliegenden Angebote zwischen umgerechnet 172,76  und 178,74 Euro je Tonne bewegten. Der französische Weizen wurde am Donnerstag für 190,46 Euro je Tonne angeboten und der Weizen aus den USA sollte 203,01 Euro je Tonne kosten. Insgesamt lagen bei der Auktion am Donnerstag sieben Angebote aus Russland vor, zwei Angebote kamen aus Rumänien und jeweils ein Angebot kam aus Frankreich und den USA.

Rumänien ist ebenfalls wettbewerbsfähig

Einen Tag später, am Freitag, kaufte die ägyptische Importbehörde GASC sowohl aus Russland 60.000 t, als auch aus Rumänien 120.000 t. Mitgeboten hatte am Freitag neben Russland und Rumänien außerdem erneut Frankreich sowie die Ukraine, die beide aber keinen Zuschlag erhielten. Zwar hatte die Ukraine diesmal den Weizen mit dem niedrigsten fob-Preis angeboten, jedoch waren die ukrainischen Frachtkosten zu hoch, um sich vor den russischen und rumänischen Angeboten zu platzieren.

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