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Getreide

Neue Runde im Verkauf von Interventionsgerste

am Dienstag, 01.02.2011 - 09:35 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Die Europäische Kommission hat weitere 488.800 Tonnen Gerste aus der Intervention an den Mann gebracht. Fast die Hälfte davon, nämlich 236.100 Tonnen, entfielen dabei auf deutsche Ware.

Die Europäische Kommission hat weitere 488.800 Tonnen Gerste aus der Intervention an den Mann gebracht. Fast die Hälfte davon, nämlich 236.100 Tonnen, entelen dabei auf deutsche Ware. Mehr als 204.300 Tonnen wurden ferner in Finnland auf den Markt geschleust. Auf der Sitzung des zuständigen Verwaltungsausschusses am vergangenen Donnerstag verlangte die Kommission Mindestverkaufspreise zwischen 178,02 Euro je Tonne für nnische und 200,51 Euro je Tonne für dänische Gerste. Für deutsche Bestände wurden Preise ab 197,85 Euro je Tonne akzeptiert; das Höchstgebot lag bei 205,56 Euro je Tonne.

Kein Versorgungsproblem

Die Vertreter der Brüsseler Behörde unterstrichen in Anlehnung an die Diskussion im EU-Agrarministerrat drei Tage zuvor, dass sich die Getreidepreise insgesamt auf einem hohen Niveau befänden, ein Versorgungsproblem allerdings nicht gegeben sei. Für Weizen wurde fob Rouen ein Preis von zuletzt 262 Euro je Tonne genannt, für Gerste eine Notierung von 220 Euro je Tonne. Die Gesamtgetreideexporte der EU beliefen sich im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahrs bis zum Dienstag vergangener Woche auf 17,62 Millionen Tonnen, darunter 12,29 Millionen Tonnen Weichweizen, 3,00 Millionen Tonnen Gerste, 0,74 Millionen Tonnen Hartweizen und 0,68 Millionen Tonnen Mais. Dem standen auf der Importseite 3,65 Millionen Tonnen Mais, 1,46 Millionen Tonnen Hartweizen, 1,45 Millionen Tonnen Weichweizen sowie 0,44 Millionen Tonnen Hirse gegenüber.

Aktuelle Ölsaatenproduktion geschätzt

Insgesamt führte die EU im Berichtszeitraum 7,04 Millionen Tonnen Getreide ein. Darüber hinaus präsentierte die Kommission aktuelle Schätzungen der Ölsaatenproduktion: Für das Wirtschaftsjahr 2011/12 wurde die Anbauäche zuletzt auf EU-weit 11,2 Millionen Hektar veranschlagt. Das könnte sich in einem Aufkommen von insgesamt 28,8 Millionen Tonnen niederschlagen. (AgE)

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