Wie der britische Bauernverband (NFU) mitteilte, deutet die aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern auf eine Weizenproduktion von insgesamt rund 13,5 Millionen Tonnen im Landesteil England hin, was in etwa dem Niveau des Jahres 2009 entsprechen würde. Gemessen am Fünfjahresmittel fehlten rund 400.000 Tonnen.
Ungünstige Witterungsbedingungen
Der NFU-Vorsitzende für Ackerbau, Ian Backhouse, erklärte die schwachen Erträge mit den ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr. In der ersten Jahreshälfte seien die geringsten Niederschlagsmengen seit 80 Jahren verzeichnet worden. Je nach Bodenqualität hätten die Weizenerträge deshalb sehr stark geschwankt, stellte der NFU-Ackerbauexperte fest. Auch bestehe eine größere Variabilität in den Weizenqualitäten aufgrund der Regenfälle Ende August.
Qualitäten sind gut
Insgesamt wird die Qualität der diesjährigen britischen Weizenernte Backhouse zufolge aber als gut beurteilt. Ein Großteil des Brotweizens habe geerntet werden können, bevor der lange Regen eingesetzt habe. Backhouse wies darauf hin, dass den Landwirten erneut signikante Getreidetrocknungskosten entstanden seien. Die Landwirte hofften, dass die höheren Hektolitergewichte die Mindererträge teilweise kompensierten. (AgE)
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