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Getreide

Niedersachsen: Ertragsaussichten sind gut

am Freitag, 04.07.2014 - 07:19 (Jetzt kommentieren)

Mit 6,2 bis 6,5 Millionen Tonnen rechnet das Landvolk dieses Jahr für Niedersachsen, die Ertragsaussichten sind gut. Bei Vorkontrakten agierten die Landwirte dieses Jahr zögerlich.

Mit recht guten Ertragserwartungen wollen Niedersachsens Landwirte in diesen Tagen die Getreideernte beginnen. Das Landvolk Niedersachsen geht von einer guten Ernte aus und rechnet landesweit mit einem Gesamtertrag in Höhe von 6,2 bis 6,5 Millionen Tonnen (Mio. t) Getreide. Damit könnte das Vorjahresergebnis von 6,36 Mio. t trotz der etwas geringeren Anbaufläche wieder erreicht werden.
 
Die Zahlen stammen aus einem Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Handels- und Verarbeitungsseite.

Bessere Getreidebestände als erwartet

"Nach dem sehr trockenen und warmen Frühjahr hatten wir nicht mehr mit so guten Getreidebeständen gerechnet", fasst Jürgen Hirschfeld, Vorsitzender Ausschuss pflanzliche Produkte, zusammen. Der Entwicklungsvorsprung von gut 14 Tagen, der witterungsbedingt im Frühjahr beobachtet wurde, sei nach dem vergleichsweise kühlen Mai und Juni bis auf wenige Tage zusammengeschmolzen.
 
In den meisten Regionen haben gut verteilte Niederschläge das Ertragswachstum begünstigt, die Felder präsentieren sich den Landwirten aktuell in einem guten Zustand. Als erstes steht die Ernte der Wintergerste auf den leichteren Standorten an, sie hat ebenso wie Winterweizen als wichtigste Getreideart im Anbauumfang etwas zugelegt.

Wenig Vorkontrakte geschlossen

Zurückhaltend waren die Landwirte bislang beim Abschluss von Vorkontrakten. Der Anteil der bereits vorab verkauften Ernte ist deutlich geringer als in anderen Jahren - offensichtlich hoffen viele Bauern auf anziehende Preise. Allerdings verhalten sich nicht nur die Erzeuger abwartend, sondern auch Handel und Verarbeiter, aus diesen Stufen wird ebenfalls wenig Bewegung gemeldet, berichtet das Landvolk.
 
Niedersachsens Getreideerzeuger nutzen verschiedene Vermarktungswege: Sie profitieren durch die Nähe zum Hamburger Hafen sowie den Hafenstandorten an Binnengewässern vom Exportgeschäft, das in jüngster Zeit unter anderem Richtung Iran orientiert ist.
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