
Die 15 jungen Leute haben fast ein Jahr lang darum gekämpft, mit ihrem Winterweizen den höchsten Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Denn das war das Ziel des Anbauvergleichs: Zu niedrigsten Kosten die höchsten Erträge und besten Qualitäten zu erwirtschaften.
Schwierige Bedingungen für die Teams
Dieses Jahr war eine besondere Herausforderung, wie der Rückblick auf die Wetterkapriolen zeigt - ein spätes Frühjahr, Trockenheit, Regen und eine Ernte unter erschwerten Bedingungen. Das zeigte sich auch bei den Erträgen, die mit 70 dt/ha deutlich unter dem Schnitt im niedersächsichen Calenberger Land lagen. Die Qualitäten gaben schließlich den Ausschlag.
Der Proteingehalt brachte die Entscheidung
Im direkten Duell hatten die Konkurrenten von der Berufsschule im sächsischen Wurzen das Nachsehen. Die Niedersachsen erreichten im Schnitt 12,5 Prozent Proteingehalt, Wurzen nur rund 11 Prozent. Dieser Unterschied brachte den finanziellen Vorteil für Ahlem. Deren A-Sorte Tommi und der B-Weizen Mulan wurden von der Agravis mit 19 bzw. 18,50 /dt bewertet. Bei den Junglandwirten aus Sachsen reichten die Eiweißgehalte von Tommi und dem B-Weizen Kredo am Markt nurmehr für Futterqualitäten, für die jeweils 18 Euro/dt geboten wurden. Unter dem Strich fiel der Deckungsbeitrag für die Schülerinnen und Schüler aus Hannover mit 650 /ha rund 120 höher aus als bei den Zweitplatzieren.
Preisübergabe am dlv Stand
Zur Preisübergabe aus den Händen von dlv-Geschäftsführer Amos Kotte und DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer freuten sich auch der Geschäftsfüher von Claas agrosystems, Dr. Jens Möller und Saaten-Union-Vertriebschef Volker Uhlemann. Den Gewinn dürften beide Teams noch ausgiebig bei der legendären Young Farmer's Party gefeiert haben. (Klaus Strotmann/dlz agrarmagazin)
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