Öko-Feldtage 2022: Das sind Roboter, Hacken und Sensoren der Bio-Schau
Solargetrieben, digitalisiert, teilflächengenau: Auf den Öko-Feldtagen 2022 sind viele Neuheiten im Einsatz. Vor allem Hacken mit Sensoren und Roboter mit künstlicher Intelligenz stehen im Fokus. agrarheute ist für Euch vor Ort.

Karl Bockholt, agrarheute
am Dienstag, 28.06.2022 - 06:30
©
Wetech
Geräteträger: Der Solartraktor von Wetech fährt leise und schont den Boden. Er macht exaktes Fahren möglich und bietet einen guten Überblick. Das 6-m2-Solardach erzeugt bis zu 1,2 kW. Die Kapazität der Batterie reicht für 2 bis 8 Stunden. Die Akkus mit 15 bis 25 kW Speicher sorgen für einen autarken Tagesbetrieb. Das Gerät wurde mit dem Erfinderpreis des Landes NRW geehrt.
Mehr lesen
©
Naio
Großroboter: Naio und K.U.L.T. arbeiten an einem Unkrautroboter für Gemüsefelder. Das Prototyp ist mit GPS und Kamerasteuerung ausgestattet und lässt sich auf die Kultur und den Reihenabstand skalieren. Die Breite der Beete beträgt 1,50 bis 1,80 m. Werkzeuge wie Hacke und Striegel sind flexibel wechselbar. Ziel ist es, den Jätroboter auch fürs Säen und Düngen auszustatten.
Mehr lesen
©
Miller
FarmDroid FD20: Der autonome Feldroboter von Organic Agrar Miller übernimmt Saat und Unkrauthacken in und zwischen den Reihen. Gesteuert wird er durch präzise GPS-Technik. Das geringe Gewicht und der Solarantrieb machen das Gerät CO2-neutral, etwa in Rüben, Zwiebeln oder Gemüse.
Mehr lesen
©
Hochschule Osnabrück
Sensorsystem „herbFreiErbAb“: Das System zur teilflächengenauen Unkrautregulierung in Leguminosen unterscheidet ein- und zweikeimblättrige Unkräuter von Kulturen. Die definierten Grenzwerte beim Besatz sind aus mehrjährigen Exaktversuchen ertragsbasiert abgeleitet. Die verarbeiteten Messwerte werden in Echtzeit als Deckungsgrad für Unkraut ans angehängte Gerät gesendet. Die Werte steuern das Einsetzen oder Ausheben bei 8 bis 10 km/h.
Mehr lesen
©
Lemken Steketee
C-Weeder-Al: Die automatische Hacke von Steketee erkennt mit künstlicher Intelligenz Kulturpflanzen auch in gesäten Beständen und bei hohem Unkrautbesatz. Sie nutzt Algorithmen mit zigtausenden Bildern, die zuvor aufgenommen wurden, und unterscheidet sich so von konventioneller Bilderkennung. So identifiziert sie etwa Rüben methodisch an Farbprofil, Textur, Form, Größe und Blattstellung.
Mehr lesen
©
Heinrich
Photoheyler: Die In-Row-Hacke von Heinrich bekämpft Beikräuter etwa in Rüben. Das spurstabile Hacksystem kann auch schmale Hackbänder bearbeiten. Eine gleitlagergeführte Aufhängung verhindert, dass die Werkzeuge seitlich ausweichen. Zugleich ermöglicht eine Überlastsicherung das Ausweichen nach oben. Durch die Einholbefestigung werden Scheibe und Schar mit nur einer Schraube eingestellt.
Mehr lesen
©
Werkbild Einböck
Aerostar-Fusion: Mit dem Hackstriegel von Einböck lassen sich Mais, Soja, Getreide sowie Rüben und Beet- oder Dammkulturen, Gemüse und Kräuter striegeln. Die ausgeklügelte Zinkenverstellung ermöglicht zwei Stellungen durch hochklappbare Zinkenfelder und bis zu 530 mm Durchgang. Die Aggressivität lässt sich zwischen äußerst sanft und ultrastark anpassen. Der Anpressdruck liegt bei bis zu 6 daN pro Zinken.
Mehr lesen