Wie CultiVent, eine Beratungstochter der KWS Saat AG, mitteilt, kann als Faustzahl bei der Ernte von GPS-Roggen gelten: 3 Wochen nach der Blüte ist der optimale Erntezeitpunkt erreicht. Dieser sollte bei GPS-Hybridroggen in der Milch- bis Teigreife der Pflanzen erfolgen.
Laut CultiVent sollte unbedingt der Abreifeprozess beobachtet werden. So könne sich beispielsweise durch hohe Temperaturen oder Trockenheit der Zeitraum zwischen Blüte und optimalem Erntefenster verkürzen. Bei der Milch- bis Teigreife liegen die TS-Gehalte bei 30-35 Prozent (%). Bei späteren Ernteterminen und TS-Gehalten von über 40 % sei der Ligninanteil in den Pflanzen bereits zu hoch. Dieser erschwert die Verdaulichkeit und damit die Gasausbeute der Silage.
Zusätzlich dazu ist auch die Verdichtung der Silage bei TS-Gehalten über 35-40 % erschwert und die Silagequalität sinkt.
Biogas- und Methanerträge von GPS-Hybridroggen
Reifestadium | Erntezeitpunkt | TS-Gehalt | Gasertrag m³/t FM |
Grannenspitzen | Anfang Mai | < 16 % | < 100 |
Blüte | Anfang Juni | 20 - 25 % | 130 - 160 |
Milchreife | Mitte Juni | 30 - 35 % | 170 - 250 |
Teigreife | Ende Juni | 35 - 40 % | bis 250 |
(Quelle: IBS, Berlin, 2006; CultiVent)
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