Eine Wachstumsregleranwendung ist ein Eingriff in den Phytohormonhaushalt. Wie das Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz schreibt, sollte man speziell in Trockengebieten überlegen, ob ein Einsatz notwendig ist und wenn ja, sich an verringerten Aufwandmengen orientieren.
Das optimale Stadium für den Einsatz von Wachstumsreglern ist, wenn der Winterweizen ein bis zwei Knoten ausgebildet hat. Dazu sollte eine wüchsige Witterung ohne Nachfröste herrschen und die Mittel vor dem Einsetzen der Hitzeperiode ausgebracht werden. Tendenziell dürfte dies eher für die früheren und gut entwickelten Saaten und die lagergefährdeten Sorten zutreffen, so die DLR Rheinland-Pfalz weiter.
Wachstumsreglereinsatz und Gräserbekämpfung
Wachstumsreglereinsatz und Gräserbekämpfung (Ackerfuchsschwanz) sind eigentlich zwei Termine, schreibt die DLR Rheinland-Pfalz weiter. Ackerfuchsschwanz sollte demnach jetzt bekämpft werden, da er sich in frühen Saaten bereits weit entwickelt hat.
- CCC ist als Zusatz zum Herbizid während der Bestockung möglich, biete eine Grundabsicherung, kürze vor allem bei hohen Aufwandmengen das Wurzelsystem ein und ist in der Wirkung abhängig von der Witterung.
- Die Alternative zum jetzigen Zeitpunkt ist Moddus Start.
- Entweder Moddus Start alleine anwenden bzw. in Tankmischung mit CCC nur mit geringen CCC-Mengen (ca. 0,2-0,3 l/ha)
- Prodax ist ab Ende der Bestockung zugelassen und wird im Trockengebiet zunächst mit 0,25-0,5 l/ha empfohlen.
Tankmischungen mit Herbiziden sind laut DLR Rheinland-Pfalz
- Broadway: max. 0,2 l/ha Moddus/Modan/Calma/Moxa.
- Ariane C: mit Moddus u.a. (s.o.) Mischungen aus diesen mit CCC bzw. mit Medax Top max. 1,0 l/ha Ariane C einsetzen.
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