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Mineraldünger

Roll-Kali verbessert die Verteilgenauigkeit beim Düngerstreuen

lpx Kaliumdünger k+s
am Montag, 11.02.2019 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Zum Düngejahr 2019/20 wird erstmals runder Kaliumdünger angeboten. Roll-Kali soll sich besser streuen und exakter verteilen lassen. Geeignet ist die Neuheit mit gleichmäßigen Korngrößen für gezielte Düngermischungen.

Das runde „Premiumprodukt“ ist von der K+S Kali GmbH entwickelt. Der Chloriddünger ohne Phosphat in der Mischung hat eine hohe K2O-Ladung: Es enthält 48 Prozent Kali (K20), vier Prozent Magnesium (MgO) und zehn Prozent Schwefel (SO3).

Rund genauer zu verteilen

Böhle-Joh-k+s

Die Verteilgenauigkeit beim Streuen wird mit dem runden Mineraldünger besser, besonders bei großen Streubreiten. Das liegt an den zuverlässig verteilten Korngrößen, die technisch aufwändig hergestellt werden. Sie liegen im Durchmesser bei 3,6 mm mit Abweichungen von +/- 0,3 mm. 95 Prozent sind 2 bis 5 mm groß. Die Schüttdichte des runden Kalidüngers liegt bei 950 kg/m3.

Das Produkt ist hauptsächlich für individuelle Düngermischungen konzipiert, sagt Johannes Böhle, Leiter des Marktmanagements für Deutschland, Österreich, der Schweiz und den BeNeLux-Ländern bei der K+S Kali GmbH. Dort soll die Neuentwicklung zuerst eingeführt werden. Die runde Form sorge dafür, dass sich die Dünger nicht entmischen und dass weniger Abrieb vorkommt.

Einzumischen je nach Bedarf

Gerade in viehstarken Regionen mit viel Gülledüngung eigne sich Roll-Kali für ergänzte Düngegaben in gezielten Mischungen, sagt auch Reinhard Elfrich von der K+S-Regionalberatung Nordwest. Produziert werden soll der runde Kaliumdünger im Werk Bergmannssegen-Hugo, das ein wichtiger Standort für die Strategie der Spezialitäten ist.

Zur Logistik: Der wasserlösliche Dünger wird lose per Lkw oder Zug ab Sehnde bei Hannover geliefert, allerdings nicht das ganze Jahr über. Vielmehr zähle die Nachfrage für das individuelle Einmischen je nach Bedarf der Mischbetriebe.

Mangelsymptome sicher erkennen

Kalium-Mangel ist zuerst an älteren Blättern erkennbar, da es in der Pflanze gut beweglich ist. Die Blätter sind schlaff und hängen herunter. Die ganze Pflanze wirkt welk. Vom Rand her werden die Blätter immer hellgrüner.

Später sterben die Blattränder und –spitzen ab. Es kommt zu Wachstumsverzögerungen. Die Blätter bleiben klein. Die Zellwände der Kulturen verholzen weniger. Das erhöht bei Getreide die Gefahr von Lager und die Anfälligkeit gegenüber Pilzinfektionen.

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