Das hat Staatspräsident Dmitrij Medwedew deutlich gemacht. Laut dem Pressedienst des Moskauer Präsidialamts erklärte Medwedew bei einer von ihm einberufenen Beratung zur finanziellen Situation des Agrarsektors, der Ausfuhrstopp sei nicht das einzige Mittel zur Stabilisierung des Getreidemarktes.
Russland: 90 Millionen Tonnen Getreide verfügbar
Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik schätzte ihrerseits, dass Russland 2010/11 über rund 90 Millionen Tonnen Getreide einschließlich Übergangsvorräten aus dem vergangenen Wirtschaftsjahr verfügen wird - bei einem Binnenbedarf von 77 Millionen Tonnen.
Anfang September: Embargoverlängerung bis Herbst 2011 im Gespräch
Angesichts deutlicher Ernteverluste wegen der außerordentlichen Dürre wurde das Exportverbot im Land vorerst bis Ende 2010 verhängt. Allerdings hatten sowohl Medwedew als auch Ministerpräsident Wladimir Putin noch Anfang September zu verstehen gegeben, das Embargo könnte bis Herbst 2011 verlängert werden. (aiz)
- Russland erwägt Exportbeschränkungen für weitere Agrarprodukte (13.9.2010)
Nach dem Exportstopp für Getreide wird in Russland jetzt auch über Beschränkungen bei der Ausfuhr von Raps sowie Sonnenblumensaat und Sonnenblumenöl nachgedacht. weiterlesen ...
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