Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Getreide

Saaten-Union: Mit neuen Sorten auf dem Weg zum Marktführer

am Donnerstag, 28.06.2012 - 07:10 (Jetzt kommentieren)

Bernburg - Mit neuen Sorten und einer deutlichen Ausdehnung der Vermehrungsflächen will die Saaten-Union ihren Einfluss auf dem europäischen Getreidemarkt ausweiten.

Wie Geschäftsführer Marcus Iken während eines Pressetreffs auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) erklärte, sieht sich das Unternehmen mit den breit ausgelegten Zuchtprogrammen seiner sieben Gesellschafter und dem konsequent ausgebauten europäischen Vertriebsnetz auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
 
"Schon mit der Herbstaussaat 2012 wird die Saaten-Union bei Wintergetreide ohne Hybriden mehr als 20.000 Hektar Vermehrungsfläche ins Feld stellen", erläuterte Volker Uhlemann, Vertriebsleiter Getreide. Dabei werde man vor allem auf die neue Genetik der in diesem Jahr auf den Markt kommenden Sorten setzen. Mit der aktuellen Ausdehnung der Vermehrungsflächen habe man die Voraussetzungen geschaffen, den Marktanteil in diesem Bereich von aktuell 20 Prozent bis 2013 auf 26 Prozent auszubauen.

Neue Sorten praxisgerecht

Fachberater Sven Böse verwies auf den hohen praktischen Nutzen aktueller Neuzulassungen der Saaten-Union. Nach den enormen Auswinterungsverlusten zu Jahresbeginn sei die Winterhärte wieder einer der am häufigsten genannten Kundenwünsche. Hier böten die Sorten seiner Firma wegen ihrer Ausrichtung auf mittel- bis osteuropäische Klimaverhältnisse entscheidende Vorteile. Auch die Toleranz gegenüber Frühjahrstrockenheit rücke nach drei Jahren mit ungünstigen Witterungsverhältnissen in den Fokus und sorge für steigende Anforderungen an die Züchterarbeit.

Neues Online Portal BestSeed

An diesem Punkt setze das Pilotprojekt SU BestSeed an, mit dem man den Zuchtfortschritt bei Getreide effizient und von Anfang an nutzen könne. Neuzulassungen werden laut Böse mit diesem Online-Portal vor der breiten Markteinführung im Großflächenanbau auf ihre Tauglichkeit für die Praxis geprüft. Vermehrer und Testanbauer der beteiligten Sorten dokumentieren ihre Anbauvoraussetzungen, Besonderheiten der Vegetationsentwicklung sowie das Ernteergebnis. Dabei geht es den Angaben zufolge vor allem um die Beurteilung der Sorte unter Berücksichtigung des Standortes, des Jahres und der Anbautechnik. Von ersten Ergebnissen des Netzwerks soll die Praxis schon ab der Herbstaussaat 2012 profitieren.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...