Endlich, die Aussaat der ersten Kulturen des Jahres beginnt! Die Flächen trocknen nach und nach ab. Sobald sie befahrbar sind und die Saatbettbereitung und Aussaat ohne Bodenverdichtungen möglich ist, sollte die Saat in den Boden kommen. Kontrollieren Sie besser noch einmal mit dem Spaten, ob die Bodenbedingungen günstig sind oder es im Unterboden noch zu nass ist.
Sommergetreide, Erbsen und Ackerbohnen warten schon auf die Aussaat. Sommerraps würde dagegen unter einem Kälteeinbruch im Frühjahr stark leiden. Mit ihm sollten Sie besser noch warten, empfehlen die Berater des Dienstleistungszentrums ländlicher Raum (DLR) in der Eifel.
Boden wassersparend bearbeiten
Die Bodenbearbeitung sollte dabei so tief wie nötig und so flach wie möglich eingestellt sein. Zu tiefe Bodenbearbeitung verbraucht sehr viel Wasser, das im späteren Verlauf der Vegetation fehlen könnte.
Bearbeiten Sie im ersten Arbeitsgang nicht tiefer als 10 cm. Muss noch Zwischenfruchtaufwuchs eingearbeitet werden, sind oft zwei Bodenbearbeitungsgänge notwendig.
Aussaatstärken wichtiger Sommerungen
Bei frühen Saatterminen raten die DLR-Experten, die Aussaatmenge anzupassen:
- Sommergerste 280-300 Kö./qm
- Hafer 280-300 Kö./qm
- Sommertriticale 300-320 Kö./qm
- Sommerweizen 320-330 Kö./qm
- Sommerroggen 200-250 Kö./qm
- Körnererbsen 75-80 Kö./qm
- Ackerbohne 40-45 Kö./qm
Düngung auf Trockenphasen abstimmen
Im späten Frühjahr treten immer regelmäßiger Trockenphasen auf. Um die Nährstoffversorgung der Sommerungen auch unter Trockenheit abzusichern, empfiehlt es sich, den Dünger bei der Saatbettbereitung einzuarbeiten.
Bei den Leguminosen gilt das allerdings nicht: Sie benötigen keine Stickstoffdüngung, auch keine Andüngung. Allerdings haben sie einen recht hohen Schwefelbedarf. Den sollten Sie, wenn möglich, über schwefelhaltige Grunddünger wie Kali oder Magnesium decken.
Saatbettbereitung macht es den Unkräutern schwer
In Leguminosen stehen nur Herbizide mit Wirkung über den Boden zur Verfügung.
Umso wichtiger ist eine sorgfältige Saatbettbereitung. Bei trockenen Bodenbedingungen kann ein Walzenstrich die Einsatzbedingungen für die Bodenwirkstoffe verbessern.
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