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Umfrageergebnis

Trockenheit: Landwirte rechnen mit Ertragseinbußen beim Getreide

Einige Wintergerstenbestände leiden unter Trockenheit - doch im Vergleich zu Sommergetreide und Winterweizen sieht es vielerorts noch gut aus.

Vertrocknete, leere Ähren hier, volle Bestände dort - das Getreide steht deutschlandweit sehr unterschiedlich da. Das zeigt unsere Umfrage mit knapp 2.000 agrarheute-Lesern. Die Antworten.

Julia Eder, Chefin vom Dienst
Julia Eder, agrarheute
am Mittwoch, 28.06.2023 - 10:00

Wie sieht es in Ihren Getreidebeständen aus?

Wir blicken zuversichtlich auf die Getreideernte, die Bestände stehen gut da.
16% (306 Stimmen)
Die Wintergerste übersteht die Trockenheit, beim Rest entscheiden die nächsten Wochen.
28% (553 Stimmen)
Alle Kulturen leiden unter der Trockenheit, wir rechnen mit Ertragseinbußen.
50% (995 Stimmen)
Die Gerste ist nicht mehr zu retten, Noternte steht an.
6% (117 Stimmen)
Stimmen gesamt: 1971

Von guten Beständen bis Notreife: So steht das Getreide der Leser da

Aus Brandenburg erreichten uns Bilder von vertrockneter Wintergerste mit kaum vorhandenen Körnern. Von Noternte ist die Rede. Auch andernorts bereitet man sich auf den Gerstendrusch vor, aber unter positivem Vorzeichen. Wir wollten es genauer wissen und haben gefragt: Wie steht es um Ihre Getreidebestände?

Egal ob Wintergerste, Winterweizen oder Sommerungen - die Hälfte der Landwirte (50 %) rechnet mit Ertragseinbußen beim Getreide wegen der Trockenheit. Bei wenigen, nämlich 6 %, ist es sogar so schlimm, dass die Noternte ansteht. Ein der Gründe war das nasse Frühjahr, in dem die Pflanzen nicht tief wurzeln mussten, mit der anschließenden Trockenheit seit Mai. So richtet die Trockenheit nun noch mehr Schaden an.

Etwa ein Viertel der Landwirte (28 %) könnte mit einem blauen Auge davonkommen. Die Wintergerste übersteht dort die Trockenheit, doch der Winterweizen könnte einen guten Tropfen zur Fruchtbildung und Kornfüllung vertragen. Hier entscheiden die nächsten Wochen.

Immerhin 16 % sind positiv: Sie blicken zuversichtlich auf die Getreideernte und ihre Bestände stehen gut da.

Sichere Sorten für Ihren Standort finden Sie übrigens im digitalen Sortenführer HETAIROS.

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