Trockenheit: Landwirte rechnen mit Ertragseinbußen beim Getreide

Vertrocknete, leere Ähren hier, volle Bestände dort - das Getreide steht deutschlandweit sehr unterschiedlich da. Das zeigt unsere Umfrage mit knapp 2.000 agrarheute-Lesern. Die Antworten.

Von guten Beständen bis Notreife: So steht das Getreide der Leser da
Aus Brandenburg erreichten uns Bilder von vertrockneter Wintergerste mit kaum vorhandenen Körnern. Von Noternte ist die Rede. Auch andernorts bereitet man sich auf den Gerstendrusch vor, aber unter positivem Vorzeichen. Wir wollten es genauer wissen und haben gefragt: Wie steht es um Ihre Getreidebestände?
Egal ob Wintergerste, Winterweizen oder Sommerungen - die Hälfte der Landwirte (50 %) rechnet mit Ertragseinbußen beim Getreide wegen der Trockenheit. Bei wenigen, nämlich 6 %, ist es sogar so schlimm, dass die Noternte ansteht. Ein der Gründe war das nasse Frühjahr, in dem die Pflanzen nicht tief wurzeln mussten, mit der anschließenden Trockenheit seit Mai. So richtet die Trockenheit nun noch mehr Schaden an.
Etwa ein Viertel der Landwirte (28 %) könnte mit einem blauen Auge davonkommen. Die Wintergerste übersteht dort die Trockenheit, doch der Winterweizen könnte einen guten Tropfen zur Fruchtbildung und Kornfüllung vertragen. Hier entscheiden die nächsten Wochen.
Immerhin 16 % sind positiv: Sie blicken zuversichtlich auf die Getreideernte und ihre Bestände stehen gut da.
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