AWB-Geschäftsführer Mitch Morison erläuterte: "Bis zur nächsten Ernte auf der Nordhalbkugel vergehen noch einige Monate und die Käufer sind sich der niedrigen Bestände bewusst, vor allem für qualitativ hochwertigen Mahlweizen, sodass sie ihre Versorgung sichern oder eventuell noch höhere Preise verkraften müssen."
Australischer Futterweizen verdränt in Asien Mais vom Futtermarkt
Morison zufolge verdrängt australischer Futterweizen in Asien Mais auf dem Futtermarkt. AWB hob den Erzeugerpreis für die gängigsten Qualitätsstufen um umgerechnet 3,64 bis 4,37 Euro je Tonne an. Dabei kommt den Exporteuren eine leichte Schwäche des australischen Dollars entgegen. Für den Standardweizen APW1 mit 10,5 Prozent Eiweiß erhöhte AWB den geschätzten Erzeugererlös 2010/11 am Dienstag um 1,4 Prozent auf umgerechnet 266,- Euro je Tonne fob.
Weltmarkt ist aufnahmebereit
Der aufnahmebereite Weltmarkt kommt den Australiern entgegen. Nach den außergewöhnlich heftigen Regenfällen zur Erntezeit lagerte Ende Dezember 2010 mit 18,2 Millionen Tonnen zwar um 2,3 Prozent mehr Weizen in den Silos des Erfassungshandels als zwölf Monate zuvor. Der Anteil an Weizen in Futterqualität schoss jedoch von 14 Prozent auf 38 Prozent in die Höhe. Der Vorrat an Mahlweizen war mit 11,3 Millionen Tonnen um mehr als ein Viertel kleiner als Ende Dezember 2009. (aiz)
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