Türkische Stellen befürchten nun angesichts des weltweit knappen Angebotes Versorgungsprobleme sowohl bei Nahrungsweizen als auch bei Futtergetreide.
Die Weizenernte in der Türkei ist üblicherweise etwa Anfang August abgeschlossen. Im Landesmittel waren die Erträge rund 18 Prozent (%) niedriger als im letzten Jahr. Aufgrund eines Kälteeinbruchs, eines sehr trockenen Frühjahrs sowie massiven Regenfällen im Mai, kam es in Anatolien sogar zu Ertragseinbußen von 40 %. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Ernteprognose vor diesem Hintergrund jetzt nochmals von 16,5 Millionen Tonnen (Mio. t) auf nur noch 15,75 Mio. t reduziert. Im letzten Jahr hatten die Türken fast 19 Mio. t und damit rund 20 % mehr Weizen geerntet.
Der Inlandsbedarf der Türken wird auf mindestens 17,5 Mio.t veranschlagt und kann mit der verfügbaren Erntemenge nicht gedeckt werden. Vor allem der Bedarf an Futtergetreide hat mit dem Ausbau der türkischen Milchproduktion in den letzten Jahren zugenommen.
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